Und die ist nahezu greifbar auf „Worlds Unknown“. Die Düsseldorfer orientieren sich zwar vor allem am leicht metallischen New York Hardcore, aber irgendwie ist dieses Album unfassbar düster und tritt immer mal wieder unvermittelt auf die Bremse, um zwischen den gut abgehangenen (Midtepo-) Riffs à la TERROR, MADBALL und TRAPPED UNDER ICE eine bedrohliche und beklemmende Stimmung aufkochen zu können.
Würden AYS nicht genau auf die Schiene gehen, wäre ihr Album wesentlich „angepasster“ und könnte in der Masse der NYHC-beinflussten Bands untergehen. Aber grade diese dunkle Stimmung und die lyrische und optische Einordnung in fernöstliche Themen geben dem Album ein eigenes Gesicht. Und bei einigen Songs kommen sogar Vergleiche zu den grandiosen BIOHAZARD bei mir hoch.
Hier wird zwar das Genre nicht neu definiert, aber dennoch schaffen es AYS, eine eigene Duftnote zu kreieren und ein Album voller Groove, Brutalität und Druck abzuliefern. Alte Riffs mit neuer Atmosphäre sozusagen und definitiv nochmal eine Steigerung zu ihrer 2013er EP „Suburban Haze“, die ich auch mal vor die Flinte bekommen hatte.