War On Women - Live From Magpie Cage - Acoustic EP

War On Women - Live From Magpie Cage - Acoustic EP

Für eine Band auf Höhenflug ist eine EP immer eine gute Idee – damit hält man die Fans bei Laune und überbrückt die Wartezeit bis zum nächsten Album. WAR ON WOMEN haben erst im Frühjahr ihr starkes Album „Capture The Flag“ rausgehauen. Die EP „Live From Magpie Cage - Acoustic“ ist ein Gegenentwurf zu ihrem energiegeladenen Hardcore. Fünf Stücke haben sie dafür bis aufs Skelett aus Gitarre und Stimme ausgezogen und in ruhigen Versionen live auf die Bühne gebracht.

Drei davon sind auf dem neuen Werk, zwei weitere vom Debütalbum. Dass in den Akustik-Versionen zwangsläufig diverse Elemente fehlen, tut den Stücken keinen Abbruch: WAR ON WOMEN sind klasse Songwriter, die Songs sind auch reduziert noch spannend. Das liegt natürlich in erster Linie an Sängerin Shawna Potter, die eine tolle Stimme hat. Vor allem aber hat sie tolle Texte, mit denen sie herrlich sarkastisch und pointiert ihre feministische Botschaft an den Menschen bringt.

Macht Spaß. Aber nicht so viel wie die Originale

Die kommen in den Originalversionen allerdings genauso gut rüber, man kann nicht sagen, dass die Texte im akustischen Gewand besser zur Geltung kämen. Und: Auch wenn die Songs super sind, mit Hardcore-Speed und Hardcore-Wut kommen sie ein bisschen besser. „Touch me and I fuck you up“ – sowas kommt gebrüllt doch besser als gesäuselt. Dass „Live From Magpie Cage“ trotzdem Spaß macht, täuscht nicht darüber hinweg, dass die EP im Kern nur eines ist: Überbrückung bis zum nächsten Album. Zwei, drei Bonustracks hätten's vielleicht rausgerissen.

Helge

Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.

Bands

Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...

Prägende Alben

AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
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