Lighthouse Project - Gift


Review

Stil (Spielzeit): chaotisch anghauchter Hardcore (26:23)
Label/Vertrieb (VÖ): Combat Rock Industry/Broken Silence (12.10.2007)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.lighthouseproject.net, http://www.myspace.com/lighthouseproject
Als ich „Gift" zum ersten Mal einlegte, fand ich die Platte noch sehr befremdlich. Das Songwriting war sehr chaotisch, die Vocals gewöhnungsbedürftig, das ganze Paket war sehr komplex und schien nur wenig Struktur zu haben. Doch nach mehrfachem Hören fange ich immer mehr an dieses Album zu mögen. Die fünfköpfige, finnische Band LIGHTHOUSE PROJECT ist mit Sicherheit keine Hardcore-Band, wie man sie an jeder Ecke trifft. LP machen eine Mixtur aus emotionalem Hardcore, wie man ihn zum Beispiel bei HAVE HEART oder DEAD HEARTS findet und packt eine gehörige Portion Rock dazu. Doch vor allen Dingen fügen sie dem Ganzen ihre wirklich eigenständige Note hinzu. 

Das fängt bei der Art des Riffings an, das sowohl aus Oktav-Akkorden und „Geschrammel" als auch aus chaotischen Elementen und dissonanten Akkorden besteht, und hört bei den Vocals auf, die von leicht angekratztem hohen Schreien und Shouts bis hin zu Spoken Words reichen. Alles in allem ist „Gift" ein gutes Album geworden. Obwohl ich am Anfang gehörige Startschwierigkeiten mit diesen 26 Minuten Musik hatte, gefällt mir der Stil von LIGHTHOUSE PROJECT mit jedem Durchgang besser. Mehr als sechs Punkte kann ich trotzalledem nicht geben. Denn dazu trifft die Musik zu wenig meinen Nerv. Der Funke springt einfach nicht über.