Stil (Spielzeit): Crossover Metal/Punk Rock/Hip Hop (59:33)
Label/Vertrieb (VÖ): Suburban Noize/Cargo (12.10.2007)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.myspace.com/hedpe
(HED)P.E. ist eine der Bands, die ich früher in meiner Jugend sehr oft gehört habe. Doch nach dem dritten Album „Blackout", welches 2003 rauskam, hatte ich das Interesse an der Band verloren. Zwar war die Musik von (HED)P.E. sehr individuell, da sie schon damals Metal mit Punk Rock und Hip Hop verband, doch irgendwie klang jedes Album fast gleich. Und wenn ich mir „Insomnia" anhöre, dann hat sich da in Sachen Abwechslung auch in den letzten vier Jahren nicht viel getan. Und das obwohl zwischen „Blackout" und „Insomnia" noch die beiden Alben „Only In Amerika" und „Back 2 Base X" veröffentlicht wurden. Letzteres war auch das Label-Debüt bei Suburban Noize Records, das Einigen eventuell durch die Hip Hop/Punk Rock Band KOTTONMOUTH KINGS bekannt sein könnte, die wohl als Zugpferd dieses kalifornischen Labels bezeichnet werden kann.
Musikalisch bewegt man sich auf „Insomnia" immer noch im gleichen Genre. Früher wurde das glaub ich alles unter den Begriff Nu Metal gepackt. Doch eigentlich waren (HED)P.E. schon immer mehr. Sie haben sowohl schnelle Punk Rock Tracks als auch super chillige Hip Hop Nummern im Programm und verbinden beides mit dickem Nu-Metal-Riffing. Textlich spricht man politische und gesellschaftliche Probleme an, hat aber auch die typischen Party-Nummern parat, in denen es dann entweder über Sex oder Kiffen geht. Wer (HED)P.E. schon vor diesem Album kannte, wird mir also zustimmen, dass es eigentlich nicht viel Neues hier zu berichten gibt.
Nun stehe ich vor dem Problem, wie ich das alles finden soll. Ist es nun schwach seit 13 Jahren die gleiche Musik zu machen? Oder ist diese Band einfach nur überirdisch talentiert, da sie zwar seit 13 Jahren die gleiche Musik machen, aber es trotzdem schaffen, noch qualitativ gute Arbeit abzuliefern? Eins steht schon mal fest: nach fast vier Jahren, in denen ich (HED)P.E. nun nicht gehört habe, kann mich „Insomnia" durchaus mitreißen. Und das, obwohl Crossover eigentlich gar nicht mehr meine Musik ist.