The Warriors - Genuine Sense Of Outrage


Review

Stil (Spielzeit): Hardcore/Metal (33:50)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory/Soulfood (07.09.2007)
Bewertung: 8/10
Link: http://www.thewarriorz.com, http://www.myspace.com/thewarriors
Sehr schön. Erstes Album top, zweites Album flop, drittes Album wieder top. Nachdem mir das letztes Album „Beyond The Noise" (2006, Alveran Records) nicht so gut gefallen hat, legen THE WARRIORS nach nur einem Jahr eine neue Platte vor, die sie in absoluter Hochform zeigt. Zwar sind die neuen Songs meiner Meinung nach immer noch nicht so roh und intensiv wie auf dem Debüt „War Is Hell" (2005, Alveran Records), aber dafür hat das Quintett aus der Stadt mit dem außergewöhnlichen Namen seinen schon auf dem Vorgänger angekündigten Stil gefestigt und perfektioniert.

Auch diesmal bewegt man sich wie eh und je im Mid-Tempo-Bereich und groovt dadurch wie Arsch. Abermals ist auch die Gitarrenarbeit leicht vom Post-Hardcore und zum ersten Mal auch richtig hörbar vom Metal beeinflusst. Allerdings von der rockigen Variante des Metal, so dass die komplette Platte im wahrsten Sinne des Wortes rockt! Die Guest-Features von Lemmy/MOTÖRHEAD, Lou/SICK OF IT ALL und Andrew/COMEBACK KID sprechen da wohl für sich. Denn man hätte wohl kaum so viele bekannte Gesichter ins Boot holen können, wenn die Qualität der Songs nicht stimmen würde. Und genau das tut sie endlich wieder. THE WARRIORS brettern sich durch Breakdowns, Beatdowns, 2-Step- und Circle-Pit-Parts und kombinieren all diese Elemente diesmal wirklich bemerkenswert gut.

Mein Fazit: Zwar kann ich immer noch nicht verstehen, warum THE WARRIORS nicht an dem Stil ihrer ersten Platte festgehalten haben, aber was sie hier auf „Genuine Sense Of Outrage" bieten ist die beste Alternative. Sicherlich nicht mehr so unverbraucht wie auf „War Is Hell", dafür aber wieder ein Stückweit erwachsener und offener für neue Einflüsse präsentiert man sich. Und das gefällt mir verdammt gut, besonders wenn die Screams in bester NYHC-Manier mit Hip-Hop-Beats („Destroying Cenodoxus") verbunden werden oder man genau an der richtigen Stelle clean singt („Silence Is Bliss"). Nur zwei Beispiele, die „Genuine Sense Of Outrage" zu einem klasse Album machen.