Stil (Spielzeit): Emocore/Modern Hardcore (46:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Ferret/Soulfood (24.08.2007)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.myspace.com/blessthefall
BLESSTHEFALL sollten dem/der einen oder anderen schon bekannt sein. Ich jedenfalls bin beim stöbern in Myspace schon vor „His Last Walk" auf sie aufmerksam geworden und war erst nicht so begeistert. Im ersten Moment kann man über BLESSTHEFALL auch eigentlich sagen, dass sie eine dieser UNDEROATH/ALEXISONFIRE-Klone sind. Ehrlich gesagt kann ich den Hype um die Band auch nachdem ich das komplette Album gehört habe nicht wirklich verstehen, aber ein wenig Unrecht habe ich ihnen doch getan. Denn BLESSTHEFALL haben mit ihrem Debüt-Full-Length mehr als eine Kopie von oben genannten Bands abgeliefert. Sie sind weit eigenständiger und innovativer als man das auf den ersten Blick vermuten könnte.
Zum einen ist da das Schlagzeug, welches mich wirklich weggeblasen hat. Der Junge kann auf jeden Fall was und denkt auch darüber nach was er spielt. Die Drums sind sehr abwechslungsreich und verbinden geschickt Double-Bass-Figuren mit verschiedenen Beats. Auch der Gesang ist überdurchschnittlich gut. Zwar singt der Frontmann in dem typischen Emocore-Gesang, aber seine Growls sind wirklich großartig. Nicht ganz so weggerissen haben mich die Gitarren. Diese liefern zwar auch eine gute Arbeit ab, aber eben nichts Außergewöhnliches. Hier wird ziemlich durchschnittliche Kost geboten, die über das Standard Emocore-Gedudel nicht drüber hinweggeht.
Alles in allem stimmt das Paket aber bei BLESSTHEFALL. „His Last Walk" ist ein gutes Album geworden, was zwar keine neuen Standards innerhalb der Szene setzen wird, aber trotzdem schön anzuhören ist. Freunden von UNDEROATH, ALEXISONFIRE, EVERGREEN TERRACE, MISERY SIGNALS und AS I LAY DYING kann ich diese Scheibe eigentlich nur wärmstens empfehlen. Allerdings sollte man keinen Meilenstein des Emocore erwarten.