Stil (Spielzeit): Punk/Hardcore/Crust (31:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Relapse/SPV (24.08.2007)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.coliseumsoundsystem.com, http://www.myspace.com/coliseum
COLISEUM aus Louisville, haben zwar schon etliche Platten bei kleinen Labels veröffentlicht, aber die große Öffentlichkeit wird sie wohl erst jetzt mit ihrem Relapse Records Debut-Full-Length „No Salvation" kennen lernen. So auch ich, der vorher noch nicht in den Genuss dieses Trios kommen durfte. COLISEUM machen Musik irgendwo zwischen Punk, Old School Hardcore und Crust. Also ziemlich schnelles, rotziges und rohes Zeug, was einem auf den 13 Songs ihres neuesten Silberlings geboten wird. Hier wird geknüppelt, gebrüllt und losgeschrammelt was das Zeug hält. Trotzdem hat man aber auch Zeit für ruhigere Songs wie zum Beispiel „Profetas", der aber auch die „langsame Ausnahme" bleibt.
Zwar ist das Gesamtwerk gut anzuhören und klasse von CONVERGE-Gitarrist Kurt Ballou produziert, doch musikalisch sind COLISEUM irgendwann vor zehn Jahren oder noch länger stehen geblieben. Ich meine, es finden sich bestimmt immer noch genug Leute, die das Album abfeiern werden, aber meinen Geschmack treffen die drei Herren irgendwie überhaupt nicht. Hinzu kommt, dass mir viele Riffs einfach zu 08/15 und ausgelutscht sind. Na klar, im Punk/Crust kann man eh nicht all zu viele Elemente und Riffs verarbeiten ohne gleich das Genre zu sprengen. Aber die Platte hat mir gerade nach mehreren Durchgängen einen zu großen Juzi-Punk-Band-Charme (nicht im negativen Sinne gemeint) und kommt mir zu einfach strukturiert daher.