The Number Twelve Looks Like You - Mongrel


Review

Stil (Spielzeit): Chaoscore (37:24)
Label/Vertrieb (VÖ): Eyeball/Cargo (06.07.2007)
Bewertung: 8/10
Link: http://www.itsnumber12time.com, http://www.myspace.com/tntllu
THE NUMBER TWELVE LOOKS LIKE YOU, nur eine Band die solche Musik wie dieses Sextett aus New Jersey macht kann sich auch einen solchen Namen geben. Mittlerweile vier Jahre ist es her, dass ich die Band kennen lernte. Damals war gerade ihr Debüt-Full-Length „Put On Your Rosy Red Glasses" erschienen, auf dem sie noch Grindcore mit Chaos vermixten. 2005 unterschrieben sie dann einen Vertrag mit dem Label Eyeball Records. Kurze Zeit später veröffentlichten TNTLLU die 5-Song-EP „An Inch Of Gold For An Inch Of Time", die zwei neu eingespielte Songs des Vorgängeralbums, zwei Songs des Nachfolgealbums und ein geniales und superlustiges Cover von „My Sharona" beinhaltete. Im selben Jahr kam zudem noch das Full-Length „Nuclear. Sad. Nuclear." heraus, welches den Weg der EP weiterführte und die Band von einer mehr chaotischen und stressigen, dafür weniger grindigen Seite zeigte. Das mittlerweile dritte Album „Mongrel" haut genau in diese Kerbe.

Mehr Jazz und klassische Gitarren-Elemente („Paper Weight Pigs", „Imagine Nation Express", „The Weekly Wars") wurden auf „Mongrel" verwendet. Zusammen mit der chaotischeren Grundeinstellung lassen TNTLLU somit auch auf ihrem neuen Output an Bands wie THE FALL OF TROY, FEAR BEFORE THE MARCH OF FLAMES, HEAVY HEAVY LOW LOW oder CONVERGE erinnern. Gelegentlich kommen immer noch die Grindcore-/Metal-Roots durch. LOVE LOST BUT NOT FORGOTTEN oder INTO THE MOAT fallen mir da als Vergleich ein. Insofern decken TNTLLU eine große Bandbreite ab und stimmen zu alledem auch noch ruhige Noise-Töne an. Beispiele sind hier „Jay Walking Backwards" oder „Cradle In The Crater". Im direkten Vergleich mit dem Vorgängeralbum haben sich TNTLLU eigentlich kaum verändert. „Mongrel" ist eine konsequente Weiterführung des letzten Albums, vermixt genau wie der Vorgänger jazzige und ruhige Momente mit absolutem Chaos-Geknüppel und hysterischen Kreisch-Vocals. Insgesamt scheint es rein subjektiv aber ein wenig „ruhiger" zu sein als die alten Sachen.

Mein Fazit: „Mongrel" hat mich zu keiner Sekunde enttäuscht. Es ist so, wie ich THE NUMBER TWELVE LOOKS LIKE YOU kenne und liebe. Härte trifft auf ruhige, jazzige Passagen, Chaos auf Gradlinigkeit und die Vocals sind wieder einmal oberste Liga und herrlich kreischig. Wer auf oben genannte Bands steht und TNTLLU noch nicht kennt sollte sie unbedingt mal auschecken. Zudem haben Eyeball Records mit Cargo Records nun auch seit kurzem einen Vertrieb hier in Deutschland, so dass man die Platten nicht erst umständlich aus den USA importieren muss. Wenn das kein Grund ist, eine klasse Band zu unterstützen, dann weiß ich auch nicht.