Death Before Dishonor - Count Me In


Review

Stil (Spielzeit): Hardcore (27:57)
Label/Vertrieb (VÖ): Bridge 9/Soulfood (08.06.2007)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.deathb4dishonor.com, http://www.myspace.com/deathbeforedishonorbhc
Ehrlich gesagt wurde das auch mal so langsam Zeit. Ganze drei Jahre haben uns die Bostoner warten lassen, bis sie mal mit neuem Material rausrückten. Okay, letztes Jahr wurde ihre sehr gute EP „Friends Family Forever" mit allen möglichen Goodies noch einmal veröffentlicht, aber viel Neues wurde da schließlich auch nicht geboten. Jetzt kommt also endlich das erste offizielle Full-Length „Count Me In" mit elf neuen Tracks, einem Intro, das an die guten alten „Punishment"-Zeiten erinnert, und einem Cover des Songs „England Belongs To Me" von COCK SPARRER, bei dem sie „England" durch „Boston" ersetzen.

Doch wie sieht es mit den eigenen Songs aus? Eigentlich ganz gut. DEATH BEFORE DISHONOR haben ihren Stil aus old schooligen treibenden Stellen, prolligen Mosh-Parts und 2-Step-Einlagen gefestigt und präsentieren sich insgesamt ein wenig offener für neue Einflüsse auf „Count Me In". Die Zeiten wo also jeder Song ziemlich gleich durchgeknüppelt wurde sind vorbei. Ein ziemlich abwechslungsreiches Songwriting und eine gut durchdachte Gitarrenarbeit zeigt uns das Quintett, so dass die Platte eigentlich sofort ins Ohr geht und zum moshen einlädt. Trotzdem fehlt mir genauso wie bei dem letzten Release der überspringende Funke, der die Band für mich genauso interessant machen würde wie ähnliche Bands à la TERROR, KNUCKLEDUST, SINCE THE FLOOD oder BLACK FRIDAY 29.

Mein Fazit: Eigentlich eine gute Platte. Für Fans des Genres auf jeden Fall zu empfehlen. Für Leute wie mich, die diese Musik zwar sehr lieben, jedoch sie eben nicht ausschließlich hören fehlt mir ein wenig das Besondere, das DEATH BEFORE DISHONOR von der Masse abgrenzen würde. Nichtsdestotrotz ist „Count Me In" als Steigerung zur EP anzusehen.