Sentence - Ad Vitam Rediti


Review

Stil (Spielzeit): Metallischer Hardcore/Metalcore/Mosh (25:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Burning Season Records (08.07.2006)
Bewertung: Leichte Abzüge in der B-Note (6/10)
Link: http://www.myspace.com/sentence
SENTENCE gibt es ja schon ewig. Vor genau neun Jahren startete die italienische Band ihren Underground-Siegeszug, den sie mittlerweile durch zwei CDs, einen Split (w/ EXTINGUISH THE FIRE) einer 7" und mehreren Tourneen, unter anderem durch Japan, untermauerte. Jetzt folgt eine weitere EP über das österreichische Label Burning Season Records, mit der SENTENCE ihren metallischen Hardcore à la CATARACT, LIAR, A TRAITOR LIKE JUDAS oder DEADSOIL weiter frönen.

Viel getan hat sich nicht bei den Italienern. Wer, so wie ich, die zwei Vorgängeralben kennt, wird mir da zustimmen. Doch SENTENCE haben immer noch diese pure Energie, die sie gekonnt mit melodisch-getragenen Parts verbinden (In diesen Momenten erinnern sie mich an MISERY SIGNALS). Ansonsten folgt das Riffing und Songwriting leider eingefahrenen Strukturen und bedient sich vorwiegend Thrash-, Beatdown- und Mosh-Einflüssen. Ähnlich die Stimme, die unflexibel nur beim „Hardcore-Shouten" bleibt und nicht mal ein nach oben oder unten abdriftet. 

Davon aber einmal abgesehen macht die Musik einen Heidenspaß, kommt mit einer fetten Produktion daher und geht ordentlich nach vorne. Da tun auch die kleinen Minuspunkte im Bereich Eigenständigkeit und Innovation nicht mehr so weh. Obwohl zu dem Thema hätte ich dann doch noch etwas zu erwähnen: SENTENCE haben bei dem Song „Sword Of Doom" nämlich mal ein richtig stylisches „Zurück in die Zukunft"-Zitat, das bestimmt für das ein oder andere Schmunzeln sorgen wird!

Mein Fazit: Wer eine Platte sucht, die einfach nur fett nach vorne geht und einem für einen gute halbe Stunde dicksten Metal-Mosh bietet, der sollte zugreifen. „Ad Vitam Rediti" kann ab der ersten Sekunde begeistern und wird auch nach mehreren Durchgängen durch den schon oben erwähnten Einsatz von Melodien nicht so schnell langweilig, wie die Musik andere Szenekollegen.