Sinking Ships - Disconnecting


Review

Stil (Spielzeit): Melodic/Positive Hardcore (29:22)
Label/Vertrieb (VÖ): Revelation/Cargo (28.07.2006)
Bewertung: Abwechslungsreicher als der Vorgänger und dadurch eigenständiger (8/10)
Link: http://www.myspace.com/sinkingships
Der neuste Streich von Seattle's SINKING SHIPS heißt „Disconnecting" und ist ihre erste offizielle LP. Warum allerdings der Vorgänger „Meridian" nur als EP bezeichnet wurde, obwohl er nur sechs Minuten kürzer ist, bleibt mir ein Rätsel. Von diesem Bezeichungs-Wirrwarr aber einmal abgesehen setzen SINKING SHIPS mit „Disconnecting" am altbekannten Sound an und erweitern ihn, was die Band ein Stückweit eigenständiger werden lässt.

Das Full-Length ist zum ersten facettenreicher und kommt ein wenig punkiger rüber als „Meridian". Des Weiteren sind neben den Melodic-Hardcore-typischen Knüppelparts und -songs neue stilistische Mittel wie zum Beispiel ruhigere, dissonante Parts und Gangshouts hinzugekommen. Überhaupt hat der Gesang den wohl größten Wandel durchgemacht. Er wirkt abwechslungsreicher und traut sich viel mehr als auf der EP. Ansonsten kann ich mein Statement von „Meridian" ohne Veränderung übernehmen: SINKING SHIPS können auf jeden Fall mit den „Großen" der Szene wie COMEBACK KID, BANE, STRETCH ARM STRONG oder CHAMPION mithalten und sich sogar in diese Liga meines Erachtens mit einreihen.

Mein Fazit: Wer auf Positive/Melodic Hardcore steht, wird bei „Disconnecting" genauso wenig wie bei „Meridian" enttäuscht sein sondern vermutlich freudig mit der Zunge schnalzen. SINKING SHIPS machen einfach saugute Musik. Und auf „Disconnecting" zeigen sie sich viel Abwechslungsreicher als auf „Meridian", was der Platte einen weitaus höheren Langzeitfaktor beschert.