Stil (Spielzeit): Pures Chaos (55:40)
Label/Vertrieb (VÖ): Apease Me/Plastic Head (28.07.2006)
Bewertung: Nicht langweilig als vielmehr nervtötend (2/10)
Link: http://www.myspace.com/comity
Mir kann wirklich keiner nachsagen, dass ich nicht auf Chaos stehe, sei es nun Chaoscore oder Chaos Metal oder Chaos sonst was. Aber was COMITY hier abgeliefert haben, da weiß ich echt nicht so wirklich was ich davon halten soll. Ist es nun gut oder absoluter Schrott? Denn eins ist sicher: „...As Everything Is A Tragedy" ist kein gewöhnliches Album.
Das französische Quintett hat nämlich überhaupt gar keine Songstrukturen. Daher haben sie auch keine festen Songs. Stattdessen haben sie ihr Album „...As Everything Is A Tragedy", das eigentlich nur aus einem Song besteht, nach belieben in 99 Tracks unterteilt. Diese Unterteilungen machen manchmal Sinn, weil sie zum Beispiel einen Part von einem anderen abgrenzen. Oftmals fängt der nächste Track aber auch einfach nur innerhalb eines Parts an.
Musikalisch bewegt man sich im Schnittbereich von THE DILLINGER ESCAPE PLAN, CONVERGE und NEUROSIS. Daher haben COMITY sowohl superschnelle Parts, die des Öfteren in wirklich absolutes Chaos ausarten und auch schon mal mit ein paar Blast Parts aufgefrischt werden, als auch extrem schleppende Doom Parts. Zum Ende des Albums scheint man dann aber auch mal strukturiertere Wege einzuschlagen und baut hier und da ein wenig Melodie ein.
Mein Fazit: Ganz ehrlich, diesem Album kann ich eigentlich nichts Gutes abgewinnen. Durchhören kann ich es sowieso nicht an einem Stück, weil es mir irgendwann gehörig auf den Geist geht. Hartgesottene werden „...As Everything Is A Tragedy" vermutlich richtig gut finden. Ich hingegen komme zu dem Entschluss, dass ich diese Platte einfach nur nervtötend finde.