Denn während das zehnte Studioalbum auf seinen 17 neuen Stücken den wohlbekannten Grundsound zelebriert, sparen sich die Amerikaner dieses Mal allzu verrückte Ausflüge, wie es sie auf Vorgänger "Afterburner“ noch mit dem Latino-Rocker "Calentamiento Global“ gab. Entsprechend schafft es "Jackpot Juicer“ wie kaum ein Album zuvor, DANCE GAVIN DANCE in ihrem Klangbild zu porträtieren und darzustellen.
Gute Unterhaltung ohne den letzten Mut
Für die Amerikaner ist das jedoch Fluch und Segen zugleich. Einerseits funktioniert das Gemisch aus technischem Anspruch, poppigen Ohrwurmrefrains und humoristischen Texten weiterhin hervorragend – soviel war auch schon nach den Vorabsingles "Synergy“ und "Cream Of The Crop“ klar. Anderseits offenbart die Scheibe auch, dass der experimentelle Sound nur zu überzeugen versteht, wenn er sich nicht ständig wiederholt.
So verschwimmen die 17 Stücke mit laufender Spieldauer immer mehr zu einem Einheitsbrei, der zwar nach DANCE GAVIN DANCE schmeckt, aber nicht das Versprechen einlöst, welches mit dem Namen inzwischen einher geht. "Jackpot Juicer“ fehlt in letzter Konsequenz der Mut, anders zu sein, und kommt damit nicht über den Status eines durchschnittlichen DGD-Albums hinaus.
Tracklist
01. Untitled 2
02. Cream of the Crop
03. Synergy (Feat. Rob Damiani)
04. Holy Ghost Spirit
05. For the Jeers
06. Ember
07. Pop Off!
08. One Man's Cringe
09. Feels Bad Man
10. Die Another Day
11. Two Secret Weapons
12. Polka Dot Dobbins
13. Long Nights In Jail
14. Back on Deck
15. Current Events
16. Pray To God for Your Mother
17. Swallowed By Eternity
18. Have a Great Life