Stretch Arm Strong - Free At Last


Review

Stil (Spielzeit): Melodic Posicore (38:41)
Label/Vertrieb (VÖ): WPO/Sony BMG (28.10.05)
Bewertung: Einfach nur schön! (10/10)
Link: http://www.stretcharmstrong.net
Eine der geilsten Hardcore-Bands der Welt meldet sich endlich wieder zurück: South Carolina's very own Stretch Arm Strong. Nach dem 2003-er Knaller-Album „Engage" kommt nun „Free At Last".
Als erstes fällt einem sofort auf, dass Stretch Arm Strong melodiöser geworden sind. Sänger Chris McLane greift mittlerweile noch mehr zum cleanen Gesang und auch die Gitarren haben viel an melodischem Riffing hinzubekommen. Wo viele Bands durch mehr Melodie oftmals ein wenig weichspülerisch rüberkommen, haben Stretch Arm Strong es geschafft trotzdem immer noch mit beiden Beinen im Hardcore zu stehen. „Free At Last" macht ordentlich Druck und Spaß zugleich. Bei nur wenigen Bands kommt die Freude am Musikmachen so zum Vorschein wie bei Stretch Arm Strong. Die Folge? Ein fast schon schmerzhaftes aber glückliches Dauergrinsen!
Für alle, die von Stretch Arm Strong noch nichts gehört haben, kommt hier noch ein kleiner Abriss ihrer Musik: Das Genre in dem sich die Band bewegt ist Melodic Positive Hardcore (Posicore). Unterm Strich bedeutet das, dass man Hardcore-Riffing und Breakdowns mit viel Melodie in Form von Oktav-Akkorden und ähnlichem kombiniert. Gesangstechnisch bewegt sich die Band zwischen hohem Hardcore-Gekreische und cleanem Gesang. Das „positive" in Positive Hardcore kommt vor allen Dingen durch die Texte und durch die durchweg gute Laune, die die Musik ausstrahlt.
Mein Fazit: „Free At Last" kann man ohne schlechtes Gewissen zu einem der herausstechendsten Hardcore-Alben dieses Jahres zählen. Alle 12 Songs auf der Platte rocken einfach nur das Haus und zaubern mir, wie gesagt, ein Dauergrinsen ins Gesicht. Und das muss erst mal eine Band schaffen!