Stil (Spielzeit): metallischer Old School Hardcore (27:42)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory/Soulfood (17.10.2005)
Bewertung: Richtig schön nach vorne. (7/10)
Link: http://www.ringworm13.com
Nach mehreren Jahren Album-Abstinenz, ich glaube es sind vier, melden sich Ringworm wieder zurück. Die Mitbegründer der Cleveland-Hardcore-Szene sind einige der wenigen Bands dieser in den 90-ern gegründeten Ära, die heute noch existieren. Das hat natürlich den Vorteil, dass Ringworm durch die paar Jährchen, die sie nun schon auf dem Puckel haben, mit einer großen Erfahrung im Songwriting auftrumpfen können.
Das neue Album zeichnet sich, wie auch schon die Vorgänger, durch massives Old-School-Riffing mit leichten Metal-Einflüssen aus. Insgesamt erinnert der Sound leicht an die mittlerweile wohl etwas bekannteren Terror. Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich, da Ringworm-Haupt-Songwriter und Gitarrist Frank Novinec ebenfalls bei den Prollo-Hardcore-Helden um Sänger Scott Vogel tätig ist. Bei genauerer Betrachtung sind Ringworm aber weit kompromissloser und angepisster. Allein schon der Gesang ist so was von hasserfüllt, dass mir die Freudentränen in die Augen schießen. Dazu kommt das dicke und interessante Songwriting und ich bin einfach nur glücklich.
Mein Fazit: Wer auf schnellen, angepissten Old-School-Hardcore steht sollte beruhigten Herzens zugreifen. Die 12 Songs plus metalmäßigem Akustik-Interlude ballern alles in Grund und Boden, was nicht in Deckung geht und überzeugen durch viel Ideenreichtum.