Stil (Spielzeit): Schizophrenic Hardcore (32:18)
Label/Vertrieb (VÖ): Thorp/Cargo (17.10.2005)
Bewertung: Ganz okay (5/10)
Link: http://www.drowningmanisnotyourbabydaddy.com
Wenn man so hört, dass Drowningman als die Miterfinder des Crossovers aus Metal, Hardcore, Indie-Rock und Noise gehandelt werden, muss man sich ja regelrecht schämen, dass man noch nie etwas von der Band gehört hat. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich bisher aber auch nichts Großartiges verpasst. Da finde ich persönlich sogar All Else Failed besser, die wohl von allen Bands, die ich kenne, musikalisch am nächsten an Drowningman herankommen.
Wer All Else Failed kennt, der kann den folgenden Absatz eigentlich überspringen. Für alle anderen sei nur so viel gesagt: Drowningman machen Hardcore, der melodiös, gleichzeitig aber chaotisch ist und eigentlich keine durchgängige Struktur hat. Dass soll heißen, dass die Parts teilweise sehr abrupt wechseln und in sich selber auch schon sehr chaotisch sind. Daher habe ich es auch mal Schizophrenic Hardcore genannt. Diese Art von Musik passt natürlich wie Arsch auf Eimer zu den sehr sarkastischen und durchgeknallten Texten. Titel wie „Yeah, You're Pretty But Do You Think You'll Really Get Away With It?", „Today's Special: Still Beating Heart", „Drowningman Dance Party, Bring Your Own Bodybag" oder „Luck, Love, Life Time Guarantees And Other Things Assholes Believe In" sollten verdeutlichen, wovon ich spreche.
Alles in allem reißt mich „Don't Push Us When We're Hot" aber nicht wirklich von Hocker. Manchmal habe ich Momente wo ich voll auf diese Art von Musik abfahre aber normalerweise finde ich sie eher „nett", um es mal gelinde auszudrücken. Fans von Converge, The Dillinger Escape Plan, Botch oder den oben bereits genannten All Else Failed sollten die Scheibe beim Platten-Dealer ihres Vertrauens aber trotzdem mal antesten. Vielleicht ist es ja doch was für Euch...