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Exposed To Noise stellen mit „A Reference To Desolation" ihr erstes Full-Length-Album vor. Musikalisch wird eine Stilmixtur aus Emocore und Metal geboten.
Die insgesamt 11 Tracks plus Outro sind dabei mal mehr in der Rock-Ecke angesiedelt, an anderer Stelle stark von Metal beeinflusst. Trotzdem schaffen es Exposed To Noise den roten Faden nicht zu verlieren und klare Songs zu schreiben. Unterstützt wird die Musik von einem DJ, der hier und da ein paar Scratches rein wirft, und dem Gesang, der passend zur Musik mal tief schreit, mal clean singt.
Leider muss ich sagen, dass auch hier schon mein erster Kritikpunkt ist. Bei den Vocals stößt es mir nämlich sauer auf: Das Geschrei geht noch gerade so durch, obwohl es vermutlich 1000 bessere und abwechslungsreichere Shouter gibt. Der cleane Gesang hingegen ist viel zu poppig. Selbst für Emocore sind diese Vocals zu schnulzig! Außerdem finde ich das Scratching mehr als peinlich. Den DJ hört man nur in ungefähr 1/3 der Songs wirklich heraus und selbst dann könnte man gut und gerne auf diese Parts verzichten. Dann doch lieber ein paar schöne Keyboards, die Exposed To Noise zwar auch gelegentlich einsetzen, allerdings nicht als festen Bestandteil ihrer Musik. Soll heißen, der Keyboarder ist kein festes Mitglied der Band; jedenfalls laut Booklet.
Ansonsten ist die Musik ganz in Ordnung, obwohl ihr das gewisse Arschtritt-Gefühl fehlt. Die Musik geht einfach nicht nach vorne sondern wirkt die ganze Zeit so, als ob die Band will aber nicht kann. Wenn ich es mir so recht überlege, finde ich „A Reference To Desolation" eigentlich ganz schön langweilig. Mich kann dieses Album jedenfalls auch nach mehrfachem Hören nicht überzeugen.