Den Namen Integrity hat bestimmt schon mal jeder aufgeschnappt, der nicht erst seit gestern Hardcore hört. Gegründet im Jahre 1989 waren sie eine der ersten Bands, die den Metal (hauptsächlich Thrash Metal) in den Hardcore injizierten. In den mittlerweile 16 Jahren seit der Bandgründung haben Integrity insgesamt elf Alben veröffentlicht. Das zwölfte Album heißt „Sliver In The Hands Of Time" und beinhaltet kein neues Material, sondern Songs von B-Seiten, limitierten Veröffentlichungen (vor allen Dingen aus den frühen Integrity-Jahren) usw. Sozusagen also ein Must-Have für jeden echten Integrity-Fan.
Ich hingegen war immer eine der Personen, die Integrity nur lächerlich und bescheiden fanden. So kommt es auch, dass ich kein einziges Album besitze, jedes aber bestimmt schon mindestens 1x gehört habe, bei Freunden und Bekannten, die dem Integrity-Wahn verfallen waren. Leider kann ich deshalb auch nichts Gutes an „Sliver In The Hands Of Time" finden.
Die Soundqualität der Tracks ist allesamt zum davonlaufen. Hier wurden einfach alle alten Songs zusammen geschmissen und auf CD gepresst. Kein Remixing oder Remastering. Zudem zeigen die Songs die Band in ihren sehr frühen Jahren, in den Jahren also, als sie sogar noch schlechter waren, als sie das heute sind.
Man findet also unterm Strich prolligen Hardcore mit Metaleinflüssen in schlechter Soundqualität. Diese CD ist wahrlich nur etwas für echte Fans, die das „Ich-Muss-Jeden-Song-Von-Integrity-Haben"-Fieber haben. Alle anderen sollten das Geld wohl eher sparen.
Wer trotzdem interessiert ist, hier die Tracklist:
01. Live It Down (1:50)
02. In Contrast Of Sin (2:40)
03. Bringing It Back (2:07)
04. Dead Wrong (1:34)
05. Harder They Fall (2:38)
06. March Of The Damned (4:10)
07. Darkness (3:00)
08. Kingdom Of Heaven (2:59)
09. Rebirth (2:25)
10. Eighteen (3:54)
11. Sarin (1:27)
12. ATF Assault (2:23)
13. All Is Lost (1:31)
14. Silence Ever After (9:29)
15. Divinity In Exile (1:32)
16. Change (2:32)
17. Thaw (1:19)
18. Jimson Isolation (2:55)
19. Evacuate (2:50)
20. Jagged Visions (4:26)
21. Learn How To Die (5:30)
Stil (Spielzeit): Hardcore/Metal (1:03:11)
Label/Vertrieb (VÖ): Dockyard1/Soulfood (15.07.2005)
Bewertung: Schlechter Hardcore in mieser Soundqualität (3/10)