Stil (Spielzeit): Emocore/Scremo (29:18)
Label/Vertrieb (VÖ): Circulation/Soulfood (27.06.2005)
Bewertung: Da hat wer geübt! (7/10)
Link: http://www.comecloser.tk
Come Closer haben ja mal einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht! Ich wollte erst gar nicht glauben, dass das die gleiche Band wie auf der vorangegangenen MCD „Diversity Declines" sein soll. Denn wo ich den Vorgänger noch im Plattenladen nach dem anhören schnell wieder wegstellte, würde ich mir dieses Album glatt kaufen!
Come Closer wurde Anfang 2001 in Ravensburg als Side-Project gegründet und hat nach mehreren Touren, teilweise sogar europaweit, Ende 2004 den Weg zurück ins Studio gefunden. Herausgekommen ist „Is Life Worth Dying For?", eine Full-Length mit zehn Tracks irgendwo zwischen Hardcore mit leichtem Metaltouch und Emo.
Besonders gut gefällt mir die Verwendung der verspielten, melodiösen Gitarren mit harten Mosh-Riffs und das Hardcore-Schreien als Gegensatz zu dem klaren Gesang, der leider gelegentlich etwas schief klingt. Als Sahnehäubchen kommt dann noch das Drumming hinzu, was zwar nicht das innovativste ist, aber trotzdem ordentlich Arsch tritt.
Die Songs sind gut abwechslungsreich und wirken trotz des hohen Emocore-Anteils nicht schnulzig, sondern haben genügend Härte. Beim Anhören der Scheibe schwebt jedenfalls die ganze Zeit der Name From Autumn To Ashes irgendwie im meinem Hinterkopf herum.
Mit „Is Life Worth Dying For?" haben Come Closer sich wirklich um Längen verbessert. Da steckt noch viel Potential drin und man kann gespannt sein, ob die Jungs noch besser werden.