Stil (Spielzeit): Emocore/Metal/Prog/Alternative (39:20)
Label/Vertrieb (VÖ): Mighty Atom/Cargo (13.06.2005)
Bewertung: Nicht so toll. (5 von 10 Punkten)
Link: http://www.aconitethrill.com
„Das ist aber mal ein ganz komplexes Stück Musik", dachte ich mir, als ich Aconite Thrill das erste Mal hörte. Die Band aus England, die in dieser Zusammensetzung erst seit 2002 spielt, vereint auf der Grundlage von Emocore sowohl Metal, als auch Alternative mit einer guten Hand voll Prog.
Diese Mixtur erscheint zuerst einmal konfus und seltsam, hat jedoch ihren eigenen Reiz - irgendwie. Angefangen bei den vertrackten Gitarrenlicks, die teilweise sogar an Chaos erinnern und sich anhören, als ob sie keine wirkliche Struktur hätten, über den hohen, klaren Gesang, mit diesem auffälligen britischen Akzent, hin zu den Drums, die perfekt zu dem ausgefeilten Gitarrenspiel passen.
Und genau dieser Facettenreichtum spiegelt sich auch in den Songs wieder, die von ruhigen Balladen („V.I.B.G.Y.O.R.") über rockig-groovige Stücke („Journey To The Centre Of The Earth") bis hin zum schnellen und emocore-lastigen ersten Track „Maps To Morning In Bed" alles zu bieten haben, was dieser Stilmix hergibt.
Nach mehrmaligem Hören des Albums komme ich jedoch zu dem Schluss: Ich finde „The Recliner" zwar hörenswert, aber nicht so gut, dass ich die Scheibe empfehlen würde. Dieses ständige hin und her von langsam-geradlinig hin zu schnell-vertrackt geht mir schon nach den ersten drei Liedern auf den Zeiger. Schneller angenervt bin ich nur von diesem extremen britischen Akzent des Sängers, der einfach nur nervtötend ist.