Stil (VÖ): Old-School-Hardcore (07.03.2005)
Label/Vertrieb: Burnside Records
Bewertung: So was brauch keiner! 2 von 10 Punkten
Link: http://www.permanentstyle.at
Wien, Hauptstadt von Österreich, ist einem ja eher bekannt als eine der großen Städte der Klassik und der Oper. Aber auch Hardcore wird dort gespielt. Permanent Style machen dies sogar schon seit 1998 und haben so bereits eine Demo („Feel The Fire", Burnside Records, 2000) und einen Split mit ihren Labelkollegen Punchline im Gepäck. Nun kommt, wie es nun mal so ist, das Full-Length-Album mit dem klischeeträchtigen Namen „Not Like You". Die Platte bietet dabei gut 30 Minuten Old-School-Hardcore à la Backfire!, Ryker's oder Terror und kann musikalisch auch teilweise überzeugen. Will sagen die 12 Tracks bieten sicherlich keine Offenbarung und haben auch nicht das Genre neu erfunden. Vielmehr konzentriert man sich auf das was man kann: holzen und dicke Breakdowns schreiben. Dies gelingt den vier Wienern recht gut, so dass ich mich von den imposanten Riffs doch auch mal mitreißen lasse.Ganz stolz ist man bei Permanent Style aber offenbar auf die Texte, da diese mit zu der Promo hinzugelegt wurden, was nicht sehr oft vorkommt. Mir stoßen sie allerdings sauer auf! Hier wird Prollo-Hardcore vom Allerderbsten geboten, sprich in fast jedem Lied findet man mit 100%-iger Sicherheit die Wörter „proud", „strong", „fight" usw. Songtitel wie „United", „One Life, One Try", „Loss Of Respect" oder „I Won't Crawl" sprechen dabei wohl für sich selber, so dass ich zu diesem Thema nicht viel Zeit verschwenden muss. Ich für meinen Teil finde solche Art von Lyrics so ausgelutscht, dass ich einfach nur noch auf Durchzug stelle und das Blatt mit den Texten lieber im Kamin verfeuere.Mein Fazit lautet damit: Die Mucke ist ganz okay und anhörbar, die Texte sind absoluter Dreck, platt und ohne irgendwelche Gehirnanstrengung geschrieben. Und da die Texte ja gerade beim Hardcore das Wichtigste an der ganzen Musik sind bekommt die Scheibe von mir einen dicken Daumen nach unten.