Seed Of Pain – Power, Corruption & Lies


Review

Stil (Spielzeit): Hardcore (15:32)
Label/Vertrieb (VÖ): Let It Ride (Dezember 2007)
Bewertung: Ehrlich, aber wenig besonders. [4/10]
Link: http://www.myspace.com/seedofpain

Die junge Band aus Luzern sieht sich in der Tradition der Frühneunziger ihres Faches und steht mit "Power, Corruption & Lies" in den Startlöchern. Ganz klar positiv fällt hier das Nichtvorhandensein von Plattitüden, überzogenen Modetrends und geliehenen Image-Fassaden.

Getragen und drückend schwingen sich die fünf wenig abwechselungsreichen, aber handwerklich robust gefertigten Stücke, durch die fünfzehn Minuten Spielzeit. Ein wippender, an sich ganz solider Groove zieht seine Bahnen, wirkt aber leider etwas lustlos und lasch.
Die Themen der Texte sind düster und bedrückend, reißen aber ebenfalls keine Mauern ein. Ganz gut gefallen mir "Bury Your Heroes" und "Misery Index". Nur nach einigen Durchläufen will der Funke immer noch nicht überspringen; und das obwohl die Produktion und auch das handwerkliche Können eigentlich das Gegenteil vermuten lassen würden.

Was bleibt ist ein durchschnittliches Stück auf alte Schule getrimmter Hardcore mit einem melancholisch-grauen Anstrich. Solide, transparent und ehrlich, aber bis weilen etwas trocken. Neugierig bin ich trotzdem und werde mich so schnell nicht abspeisen lassen, da ich glaube, dass dort durchaus noch Potential vorhanden ist.