Stil (Spielzeit): Thrash / Hardcore (36:14)
Label/Vertrieb (VÖ): Prosthetic / Soulfood (17.07.09)
Bewertung: 7 / 10
MySpace
Oha, hier sind aber Menschenhasser am Werk. Textlich geht es um das Krebsgeschwür Mensch und wie es sich und die Erde vernichtet. Passt ja auch irgendwie zum Namen.
Von der Musik her geben sich hier Thrash und Hardcore die Klinke in die Hand und erschaffen dabei ein Monster mit extrem dicker Produktion. Allerdings handelt sich hier nicht unbedingt um den typischen MetalCore. Hier werden keine cleanen Refrains zelebriert und auch die Riffs sind zwar auch mal melodisch, aber hier wird einem die Abrissbirne so ziemlich die ganze Zeit um die Ohren gehauen und die Stimmung passt zu den Texten. Schön zu hören ist, dass sie beide Gitarren auch gerne unterschiedlich einsetzen und eher in den Groove-Parts zusammen finden lassen. Im Anschreiben werden SLAYER, ENTOMBED und HATEBREED genannt, was ich so auch wohl stehen lassen kann.
Ab und zu darf ein Solo den Hasstrip mal kurz auflockern - aber dadurch wird die Maschinerie eigentlich nie wirklich gestoppt, da von einem druckvollen Schlagzeuger angetrieben. Wären sie deutlicher im HC angesiedelt, könnte ich noch LIONHEART als Vergleich anbieten, da diese ähnlich brachial zu Werke gehen. Aber so einfach machen es die Kerle aus New York nicht mit der Einteilung ihre Musik in die jeweiligen Sparten, aus denen sie ihre Einflüsse beziehen. Außerdem lassen sie sich durch ihren Groove auch ihre Geschwindigkeit nicht ruinieren - dafür geben sie zwischendurch einfach viel zu gerne Vollgas.
Verschnaufpausen werden also eher selten gewährt und auch das brutale Organ des Sängers lässt die 2006 gegründete Band (eine EP und ein Album sind bereits zuvor erschienen) in einem ziemlich guten Licht erscheinen. Mit Abwechslung sieht es zwischendurch zwar manchmal etwas mau aus (allerdings gibt es da immer mal wieder Momente...) aber dafür reißen sie dem Hörer in der Tat den Kopf ab. Auf jeden Fall ein ziemlich brutales und mitreißendes Stück Musik!