Stil(Spielzeit): punkiger Oldschool Hardcore (21:34)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Burnside (01.09.09)
Bewertung: 6,5 / 10
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Im ersten Augenblick geht die Anzeige steil in Richtung purer und unverfälschter Oldschool Hardcore. Aber bei den KAC gibt es dann doch noch ein paar mehr Einflüsse zu entdecken.
Zumindest wundert die ab und zu eingesetzte Doublebase und die Nähe zum NYHC, der also nicht nur aufs pure nach vorne Ballern angelegt ist, sondern auch Groove mit reinbringt. Und grade diese etwas groovigeren Passagen wirken durch die Produktion doch etwas moderner, als man es zunächst vermuten würde. Auf der anderen Seite findet man hier nur gute 20 Minuten Spielzeit, was den Oldschool-Faktor der Rheinland-Pfälzischen Band wieder unterstreicht.
Die Texte werden geschrieen, aber man kann es noch einigermaßen verstehen und ab und zu findet sich auch mal ein Chor. Die Geschwindigkeit ist immer schön angenehm hoch und zwischendurch merkt man ihnen auch eine Nähe zum Punk an, der ihnen in der heutigen Zeit eigentlich ganz gut steht und sie von vielen Bands abhebt. Auf der anderen Seite können sie ihren eigenen Genre-Grenzen auch nicht komplett entfliehen, obwohl der ein oder andere gute Versuch dabei ist (vor allem die rhythmischen Stellen gefallen mir in diesem Zusammenhang immer wieder gut). Zumindest sind sie schon mal besser als das eher miese Cover des Albums. Schöne einfach Songs, die wissen, wie man im Hardcore sein Publikum unterhält.
Auch wenn 6,5 Punkte vielleicht nicht die absolute Oberbewertung sind, sind es doch vollkommen gern gegebene Punkte für eine kurze Platte in einem Genre, welches Weiterentwicklung oder die Versuche der Veränderung fast per se ablehnt. Live macht das unter Umständen noch mal eine ganze Ecke mehr Spaß als auf Platte, wobei ich B.H.C mit Sicherheit in der richtigen geselligen Runde noch des Öfteren auflegen werde.