Slave Zero - The Pain Remits (EP)




Stil (Spielzeit): Hardcore/Death Metal (25:21)
Label/Vertrieb (VÖ): Double Standard Prod. / Black Sheep Rec. (30.04.08)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.slavezero.net
http://www.myspace.com/slavezerometal

Irgendwo habe ich bezüglich dieser CD gelesen, dass dies ein vollständiges Album sein soll. Da die Spielzeit und die Trackanzahl mit derer fünf relativ gering gehalten sind, habe ich doch den Zusatz EP verwendet.
Bis heute findet man bei dieser noch recht jungen Band erst ein vollständiges Album, aber die vorliegende Scheibe soll den Speichelfluss verstärken, auf dass der Hunger nach einer Mischung aus Hardcore und Death Metal größer werde.

Übrigens stammen SLAVE ZERO nicht aus New York, sondern aus Irland, obwohl sie keine Geige spielen. Das merkt man gleich im ersten Titeltrack. Tiefe, fette Riffs treffen auf rhythmische Breaks und zu dem Groove gibt Frontsau Graeme V. Flynn alles im Stile des Hardcore. Passend zu seinem (höchstwahrscheinlich) viersaitigen Instrument gibt der Tieftöner zwischendurch auch entsprechend tiefe gutturale Laute von sich. Die zusätzlichen Hintergrund-Vocals des Gitarrenmannes finde ich auf ihre kreischende Art etwas störend, aber sie sind ja wie gesagt eher im Hintergrund gehalten. Wobei zum Beispiel im zweiten Stück durchaus nicht immer klar ist, wer jetzt der eigentliche Sänger sein soll, was man auch als dialogisches Spielchen interpretieren könnte.
In „Soul Of Ruin“ muten manche melodische Passagen oder auch einige Riffattacken todesmetallischer an, auch wenn allein durch den Gesang dies doch wieder relativiert wird.
In Nummer vier klingt es teilweise auch fast wie Melodic Death der skandinavischen Art. So auch in der zweiten Hälfte des letzten Stückes, wo die Sechs-Saiter-Fraktion schön vor sich hin soliert. Vielleicht mag es an meiner Bevorzugung der Todesblei-Schiene liegen, aber den abwechslungsreichen Schlusstrack würde ich als Anspieltipp empfehlen.

SLAVE ZERO verknüpfen wie ja beschrieben Hardcore mit Death Metal, wobei meines Erachtens der Schwerpunkt auf ersterem liegt. Mit einer fetten Produktion legen die Iren einen ordentlichen Groove an den Tag. Die bestimmt nicht einfache Kombination dieser beiden Stile könnte noch ausgefeilt werden, aber zum Muskelkater im Nackenbereich reicht es allemal.
Manuel

"Größtenteils harmlos."