Agnostic Front - United Blood / Victim In Pain (Re-Release) Tipp



Stil (Spielzeit)
: New York Hardcore (21:09)
Label/Vertrieb (VÖ): Bridge 9 / Souldfood (01.12.2009)
Bewertung: 10/10
 Link: MySpace

Es ist jetzt schon sagenhafte 26 Jahre her, dass die Hardcorelegende AGNOSTIC FRONT ihr erstes Full Length Album „Victim In Pain“ veröffentlichte. Bridge 9 hat sich nun daran gemacht, diese Hardcore-Rarität in überarbeiteter Version noch einmal zu veröffentlichen. Von Beginn an fällt positiv auf, dass bei diesem Re-Release nur geringfügig am Sound gebastelt wurde. Der dreckige, sehr raue Charakter der DIY - Produktion blieb so gewahrt. Denn nur durch diesen wütenden und ungehobelten Charakter kann das Oldschool Flair und der Charme dieses Albums wirklich erhalten werden. Schließlich entstand das Werk ja auch 1984 und nicht 2010 in einem Hightech-Studio.

AF gelten auch noch heute als Urväter des Oldschool New York Hardcore, und das beweisen sie insbesondere auf „Victim In Pain“. Elf Songs wurden in Rekordzeit heruntergeprügelt, Gefangene werden keine gemacht. 1984 war lediglich der Punkrockeinfluss der New Yorker noch mehr als heute zu hören. Aber die Intensität der Band ist auch heute noch bei ihren Alben und Ihren Liveauftritten unverkennbar. Neben dem Hit „Victim In Pain“ der schon die Liebe der Band zu schnellem Riffing, eingebetteten Melodien und wiedererkennbaren und eingängigen Refrains und Sing-A-Longs zeigte, hatten AGNOSTIC FRONT schon damals tolle Songs im Repertoire, wie „Hiding Inside“, „Your Mistake“, „Blind Justice“ oder „Society Suckers“.

Um die Qualität noch weiter zu erhöhen, hat Bridge 9 auch noch die „United Blood EP“ aus dem Jahr 1983 auf diesem Re-Release verewigt. Wer also die beiden ersten Outputs der Hardcorelegende AGNOSTIC FRONT noch nicht besitzt, der sollte hier zugreifen. Denn „Victim In Pain“ ist heute noch ein Meisterwerk in grobem Hardcore und einfach ein großes Stück Nostalgie pur.