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Immer wieder landen CDs auf meinem Schreibtisch, die ich aufgrund vorliegender Infos wie Plattenlabel oder Beschreibung gerne abtue und weiterleite. Ähnlich wäre es sicher auch EVERYTHING BURNS bei mir ergangen, wenn ich nicht reingehört hätte. Denn die Engländer, die erst seit gut zwei Jahren existieren und mit „Home“ ihr Debüt auf den Markt bringen, wissen durchaus zu überzeugen.
Von Beginn wummert ein fettes Metal- Hardcorebrett aus den Boxen. Obendrauf aber entfalten sich tolle Melodien, jede Menge schöne, kraftvolle und auch gefühlvolle Momente und natürlich die hohe und beeindruckende Stimme von Sänger Tim Kellow. Gerade durch besagte Stimme erlangen EVERYTHING BURNS definitiv einen Wiedererkennungswert. Ansonsten sind die Songs allesamt sehr hymnisch, gehen gut ins Ohr und bieten sehr gute Unterhaltung. Einziger Schwachpunkt ist sicherlich, dass die letzten drei Songs zum Ende hin ein wenig in ihrer Stärke nachlassen und einfallsloser und langweiliger wirken. Natürlich erfinden die Briten das Rad nicht neu, mischen aber gut vorhandene Strukturen aus Metal, Hardcore und Metalcore und schaffen so einen sehr beeindruckenden Klangteppich, der überrascht und überzeugt.
Musikalisch erinnern EVERYTHINBG BURNS an eine Mischung aus KILLSWITCH ENGAGE, BOY SETS FIRE, IGNITE und BULLET FOR MY VALENTINE. Die Stärke liegt dabei klar in den Gesangslinien, den Melodien und den etwas poppigeren Nummern. Anspieltipps sind die richtig gut gelungenen „I’d Die For You“ und „Kill Or Be Killed“. Trotz kleinerer Schwächen hier und da und der ab und zu fehlenden Eigenständigkeit ist „Home“ ein wirklich gelungenes Debüt, das eine Chance verdient hat.
Stil (Spielzeit): Metalcore/Hardcore (46:36)
Label/Vertrieb (VÖ): Rising Records / Soulfood Music (22.02.2010)
Bewertung: 7/10