Common Enemy - Living The Dream ?



Stil (Spielzeit):
Oldschool Trash-Hardcore/Punk (27:57)
Label/Vertrieb (VÖ):

Horror Buisness / NMD (Januar 2010)
Bewertung: 4,5/10


Link: Homepage

Wie hieß nochmal der Schlumpf, der immer schlechte Laune hatte? Muffi oder so? Na stellt euch den einfach als Sänger einer ziemlich schnellen oldschool Trash-Hardcore/Punk-Band vor und ihr habt COMMON ENEMY.

Und auch wenn ich die Jungs sympathisch und die Texte streckenweise wirklich witzig finde, komme ich über zwei Sachen bei dieser Platte nicht hinweg: die Stimme und die Uninspiriertheit. Auf ihrer vierten Platte werden nämlich eigentlich nur jeweils ein paar Akkorde möglichst schnell hintereinander weg geprügelt und der schnellst mögliche Schlagzeugtakt drüber gelegt. Im Endeffekt war es das schon. Klar, die Texte reißen noch mal was raus und glücklicherweise gibt es ab und zu immer mal wieder Crewvocals, die nicht nach Helium klingen - und ich meine, auch mal eine coole Zweitstimme gehört zu haben.

Die Herren aus Pennsylvania sind seit 1998 unterwegs und legen viel Wert darauf, live zu spielen. Und wenn man ihrem ersten Song Glauben schenken darf, haben sie immer noch viel Spaß an der Sache. Aber aus den Texten wird auch klar, dass sie gerne feiern, viel trinken und nichts anbrennen lassen. Den Song über die Beer-Bong verstehe ich jetzt einfach mal als Hommage an die frühen NoFX.

Wie gesagt, werde ich mit der Platte nicht warm. Das Songwriting ist mir einfach viel zu beliebig (20 Songs in 27 Minuten spricht da schon eine gewisse Sprache...). Einfach Akkorde aneinander reihen ist keine Kunst. Und warum man auf solche Vocals steht, wird mir wohl ewig ein Rätsel bleiben. Vermutlich eher was für Genre-Fans.

Kai