Robotnik - s.t.

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Chaotischer Hardcore mit Metalanteilen aus Deutschland. Nicht so fett produziert, wie es bei den meisten Ami-Platten der Fall ist, dafür aber glaubwürdig.

So versuchen sie jetzt auch songtechnisch gar nicht unbedingt in die Fußstapfen von DILLINGER ESCAPE PLAN oder ähnlichen Bands zu treten, sondern konnten sich ein wenig Eigenständigkeit bewahren. Im Info findet sich auch „Punk" als Einfluss und wenn ich das Trio mit vielen Genre-Kollegen vergleiche, scheinen hier sogar tatsächlich noch Einflüsse aus genau diesem Genre vorhanden zu sein – zumindest tendenziell.

Ansonsten würde ich die Band aus dem Raum Königsheim/Darmstadt/Göttingen als waschechte Hardcoreband bezeichnen, die sich auch ein paar Einflüsse aus dem Metal angeschafft hat. Und im Gegensatz zu vielen anderen Bands, die ähnlich chaotisch zu Werke gehen, setzten diese drei hier nicht nur auf die Kraft des Breakdowns. Zwar ist ihre Musik sehr breaklastig und versucht immer mal wieder grade Takte zu umgehen, aber mit der modernen Variante der Hardcore/Metal/Chaos-Mixtur haben sie eigentlich relativ wenig zu tun -viel zu rau und ungeschliffen kommt diese Platte daher!

OK, der Gesang ist noch ein wenig hinter den Instrumenten versteckt und kann auch trotz deutscher Texte nicht so wirklich packen. Da fehlt mir noch etwas – sowohl von der Gestaltung als auch vom Sound her. Ich finde aber trotzdem, dass man den Mut zur Individualität durchaus unterstützen sollte. Die Songs gehen gut ins Ohr und man merkt der Band ihren Enthusiasmus an. Und Eigenständigkeit sollte man einfach sowieso größer schreiben. Ich gebe mal gut gemeinte sieben Punkte!