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Jetzt sitze ich hier auf einem Montag und wünschte mir, es wäre bereits the end oft he week, aber leider kommen da noch ein paar Arbeitstage. Egal, kümmern wir uns also um NESAIA aus Sachsen-Anhalt.
Und auch wenn ich befürchte, jetzt ein paar Leuten auf die Füße zu treten, muss ich doch sagen, dass sich diese MCD für mich noch ziemlich nach der Suche nach dem richtigen Weg anhört. Zwar besteht die Band bereits seit 2007, aber so richtig scheinen sie sich noch nicht gefunden zu haben. Vielleicht kommen hier ein paar unglückliche Faktoren zusammen, aber ich finde hier einfach noch zu viele Ungereimtheiten.
Zum einen ist da der Sound: Trotz des Mitwirkens von HSBs Alexander Dietz klingt der Sound wie ein lahmer Kompromiss aus günstig aber trotzdem modern - nicht meins. Was das betrifft ist auch das Keyboard so eine Sache. Anders als im Info beschrieben, hat man mit einem Keyboard zur Zeit nicht unbedingt die Individualität gepachtet und wenn es dann noch so draufgeklatscht klingt, wie im ersten Song, ist das ganze Ding eh nicht so viel Wert. Apropos erster Song: cleane Vocals sind eine tolle Sache und die Melodie die er da singen möchte auch eigentlich ganz gut – leider ist die Stimme dafür noch nicht stark genug und so versemmelt er den Refrain leider relativ anständig. Vor allem im Outro hätte man doch was merken müssen...
Damit ist also schon mal einer von drei Songs eine kleine Arschbombe geworden. Die anderen Songs sind da schon etwas besser und man bekommt eine Ahnung davon, was diese DeathCore-Band eigentlich machen will. Aber auch der „In Fashion We Trust"-Teil ist leider etwas übertrieben worden und so nervt er doch ein wenig. Und der letzte Songs hätte auch nicht unbedingt 6 ½ Minuten dauern müssen, oder?
Am Ende bleibt also eine EP (übrigens schon die zweite der Band) übrig, die vieles versucht, manches Gute zu Stande kriegt, aber einfach noch unter ganz vielen Kinderkrankheiten leidet. So ist das leider noch nichts. Auch der Boygroup-Coversong, der exklusiv für uns Rezensentenpack mit drauf ist unterstreicht in meinen Augen eher die Suche nach Orientierung im Sound. Noch mal ab in den Proberaum, die eigenen Stärken rausfinden, die Schwächen herausnehmen (bedenkt euren EP-Titel mal selber) und dann mal richtig schön Aufnehmen gehen. Bis dahin leider nur vier Punkte.