Planet Alliance - s/t




Stil (Spielzeit): Melodic Metal (48:20)

Label/Vertrieb (VÖ): Metal Heaven / Soulfood (15.09.06)

Bewertung: 8/10

Link: http://www.metalheaven.net

Als Anders "Theo" Theander, einer der am meisten respektierten Produzenten dieser Tage, gefragt wurde, ob er nicht Lust hätte, ein All Star Projekt auf die Beine zu stellen, war er sofort Feuer und Flamme. 
Mit Mike Andersson (Cloudscape) und Magnus Karlsson (Last Tribe; Starbreaker) hatte er die ersten beiden Aspiranten schnell gefunden, die sich auch 2005 umgehend ans Songwriting für das selbstbetitelte Album machten. Nach und nach vervollständigten, mal mehr und mal weniger hochkarätige Namen, das Projekt. 

Bob Daisley (ex-Ozzy Osbourne; Gary Moore), Magnus Rosen (Hammerfall), Anders Johansson (Hammerfall; ex-Yngwie Malmsteen), Jaime Salazar (Last Tribe; ex-Flower Kings), Janne Stark (Locomotive Breath; Overdirve), Carl Johan Grimmark (Nanria; Rob Rock) und Matthias "IA" Eklundh (Freak Kitchen; ex-Fate) sorgten mit ihrem Können dafür, das PLANET ALLIANCE ein musikalisch sehr hochklassiges Album wurde. 
Alleine die Gitarren Soli sorgen für offene Münder des Staunens, und geben den Songs erst recht das gewisse Etwas. Elf Songs wurden für das Album eingespielt, und um es vorweg zu nehmen, es ist kein wirklicher Ausfall zu verzeichnen. 
Oft schon hat man bei solchen Projekten förmlich herausgehört, dass sich die einzelnen Musiker gegenseitig nicht grün und nur darauf bedacht waren, ihre Egotrips durchzuziehen. Das hört man hier überhaupt nicht, denn das Album klingt wie aus einem Guss und sehr homogen, was mit Sicherheit mit am Produzenten lag, der es anscheinend locker schaffte, die Musiker unter einen Hut zu bekommen. 

"Planet Alliance" ist Melodic Metal der gehobenen Klasse, mit sehr schönen und eingängigen Melodien, aber trotzdem mit der benötigten Härte, um hinter dem "Melodic" auch das "Metal" stehen zu lassen. Die Produktion ist sehr satt und ausgewogen.

"A Taste Of Paradise" ist für mich der absolute Anspieltip dieses Albums, weil er alle Komponenten in sich vereint, die dieses Werk zu bieten hat. Geniale Gitarren, tolle, kraftvolle Vocals und eine sehr heftige Rhythmusabteilung, vereint zu einem sehr eingängigen aber trotzdem heftigen Song, der sich sofort festsetzt. 
Ein bischen kitschig kommt die Ballade "The Quickening" rüber, ohne das man sie deswegen als Ausfall bezeichnen müsste. 
Aber alle anderen Songs hauen in die selbe Kerbe wie "A Taste Of Paradise". Zum Glück.

Fazit: Melodic Rock- und Melodic Metalfans sollten sich diese Album nicht entgehen lassen. Freunde von hochklassigen Gitarrensoli ebenfalls nicht. Da kann man nur hoffen, dass es nicht nur bei diesem einen Release bleibt.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out

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