Celesty - Mortal Mind Creation




Stil (Spielzeit): Melodic Metal (45:14)

Label/Vertrieb (VÖ): Dockyard1 / Soulfood Music (27.10.06)

Bewertung: 8,5/10

Link: http://www.celesty.net

Mit ihren ersten beiden Releases („Reign Of Elements“ und „Legacy Of Hate“) konnten die Finnen CELESTY bereits in ihrer Heimat, sowie in Japan ordentlich abräumen. Nun wollen sie es mit „Mortal Mind Creation“ auch dem Rest der Welt beweisen. 
Das aus Finnland hochklassige Musiker kommen, beweisen die vielen Veröffentlichungen finnischer Bands. Und so sind auch CELESTY über jeden Zweifel hinsichtlich ihrer musikalischen Qualitäten und Fähigkeiten erhaben. 
Die als Sixpack operierenden jungen Finnen haben sich den Melodic Metal auf die Fahne geschrieben, und halten diese auch konsequent neun Tracks lang nach oben. 

Tapani Kangas und Teemu Koskela hauen ein Hammerriff nach dem anderen raus, immer wieder dezent untermalt und unterstützt von Juha Mäenpää an den Keyboards. Die Vocals von Antii Railio sind klar und kraftvoll, allerdings habe ich das Gefühl, dass er in den höheren Passagen manchmal ein bisschen überfordert ist. 
Glücklicherweise kommt das nicht allzu häufig vor, so dass „Mortal Mind Creation“ richtig klasse rüberkommt, die neun Tracks knallen ohne Ende, sind perfekt produziert und haben richtigen Ohrwurmcharakter. 
Der Vollständigkeit halber seien natürlich auch noch die restlichen Musiker erwähnt, als da wären Jere Luokkamäki an den Drums und Ari Katajamäki am Bass, die dass wirklich gelungene musikalische Bild abrunden. 

Mit „Among The Dreams“ haben die Jungens, neben den restlichen Krachern, auch noch eine tolle Power Ballade am Start. Die Songs an sich klingen sehr reif und ausgefeilt, sorgen immer wieder für einen Aha-Effekt und sind meilenweit vom Melodic Metal Einheitsbrei entfernt. 
Wenn man dabei jetzt berücksichtigt, wie jung die einzelnen Bandmitglieder noch sind, dann werden wir von CELESTY, wenn nichts schief geht, noch einiges erwarten können. 

Anspieltipps: Der Opener „Lords Of Mortals“, bei dem CELESTY bereits alle Register ihres Könnens ziehen, und klar machen, dass keine Gefangenen genommen werden. Das stampfende „War Creations“, das es einem unmöglich macht, die Füße still zu halten, und die bereits vorher erwähnte Power Ballade „Among The Dreams“. 
„Empty Room“, hat sich allerdings bei den ganzen Durchläufen als mein absolutes Faves eingebrannt, und der Song geht mir kaum noch aus dem Ohr. Geniale Melodie, geile Gitarrenläufe, ein toller Text und ein sehr variabler Gesang, der von kraftvoll bis einschmeichelnd die komplette Palette abdeckt. Geil. 
Auf „Mortal Mind Creation“ ist wirklich für jeden etwas dabei. 

Fazit: Eine absolute Kaufempfehlung für alle, die auf Melodic Metal stehen. Von dieser Band werden wir hoffentlich noch viel hören, und ich freue mich bereits darauf, sie live zu sehen.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out