Stil (Spielzeit): chaotischer Metal (31:32)
Label/Vertrieb (VÖ): Metallic Porn Club (09.08.07)
Bewertung: 3,5/10
Link: http://www.myspace.com/freundhein
Das erste Wort des Albumtitels spiegelt schon recht gut wider, was einen auf diesem halbstündigen Output der Österreicher FREUND HEIN (ein Synonym für den Tod) erwartet. Klingt diese krude Mischung aus proggigen, thrashigen, jazzigen und durch die Bank völlig durchgeknallten Elementen anfangs noch in klein wenig eingängig und erinnert leicht an SYSTEM OF A DOWN, kann man sich die Chose im späteren Verlauf nur noch schwerlich geben.
Vor allem Songs wie „Der Tod“ nerven ungemein durch endlose Breaks und unzusammenhängende Passagen, in denen die Musiker bedingt zeigen, dass sie ihre Instrumente beherrschen, dabei aber absolut unschlüssig durch die Gegend lärmen. Übrigens würde man gar nicht glauben, dass die letzten drei Texte auf Deutsch gesungen werden, wenn man einen (extrem hanebüchenen) Titel wie „Anthropomorphen Gestirns Vergang“ nicht gelesen hätte.
Zum Glück ist der Spuk nach einer halben Stunde und damit kurz bevor einem die letzten Nerven geraubt werden schon wieder vorbei, und zurück bleibt ein völlig ratloser Hörer, der sich die ganze Zeit fragen wird, warum zum Teufel er nicht gleich die völlig genialen, eigenständigen und unerreichten SOAD, die ja anscheinend FREUND HEINs Vorbild sind, gehört hat – oder irgendwas anderes, nur nicht ausgerechnet dieses Album...
Trotz ansprechender Produktion und ein, zwei ganz netten Momenten zu Beginn ist „Chaos Immanent“ einfach viel zu chaotisch, unmelodisch, zerfahren und unspannend, als dass man die CD mehr als ein Mal hören wird – und dieses eine Mal auch nur, um zu erkennen, dass man sich schon den ersten Durchlauf hätte sparen können...
Chrischi
Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten
Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...