Stormage - Sudden Awakening




Stil (Spielzeit): Power Metal (50:35)

Label/Vertrieb (VÖ): STF Records / cms (11.06.2007)

Bewertung: 6/10

Link: http://www.stormage-metal.de

Die aus dem Sauerland stammende Band STORMAGE wurde 2002 gegründet, und veröffentlichte im Jahr 2005 ihren ersten Longplayer „Balance Of Power“, der zwar ganz gute Reviews erzielt, aber auch zeigte, dass die Jungens noch einige Arbeit vor sich haben. 
Und das haben sie sich anscheinend auch zu Herzen genommen, denn Heiko Heseler (vocals/guitar), Hugo Fromm (guitars), Dirk Heggemann (bass) und Alberto Stumpf (drums) machen mit „Sudden Awakening“ einen weiteren Schritt nach vorne. Dazu dürften auch die regen Liveaktivitäten beigetragen haben, die sie neben einigen Festivalteilnahmen, auch als Support von SKYCLAD, AXXIS, EISREGEN und DARZAMAT auf die Bühne brachten. 

13 Songs, die alle stilistisch sehr in die Ecke des US. Metal gehen, sind gut produziert und kommen sehr düster und teilweise brutal rüber, wobei ich mir dann schon wieder überlege, wie die Jungens sich dann selber als (amerikanisch beeinflusste) Power Metal Band einordnen können, denn dafür knüppeln sie in einigen Tracks einfach zu brutal drauflos. 
Nicht schlecht zwar, aber für Power Metal zum Teil zu unmelodiös. Das führt zwar zu keinem Qualitätsverlust, sollte aber vielleicht darauf hinweisen, dass man nicht unbedingt Power Metal erwarten darf, nur weil Power Metal drauf steht. 

Einzige Ausnahmen, was das Tempo angeht, sind das fast schon balladeske „Inner State Of Mind“, und das schleppende „The Exile“ Was mir an „Sudden Awakening“ besonders gefallen hat, ist der Gesang von Heiko Heseler, der sehr kraftvoll und aggressiv rüberkommt, dabei in den hohen wie den tieferen Regionen zu Hause ist, und den Songs eine gewisse Dramaturgie verleiht, wie man besonders bei dem vom Tempo sehr verschleppten „The Exile“ hören kann, bei dem er sehr facettenreich zu Werke geht. 
Auch der Soundteppich, den die restlichen Bandmitglieder unter den Gesang legen, ist musikalisch einwandfrei, wenngleich mir persönlich ein wenig die Abwechslung fehlt. 

„Sudden Awakening“ ist zwar durchgehen auf einem Level, aber das ein oder andere Highlight wäre für meinen Geschmack nicht schlecht gewesen, denn dafür ist der Level aller Songs nicht hoch genug, um auf ein paar Spitzen verzichten zu können. Wenn man aber Songs wie „Hiding The Damned“, „Walls Of Tears“ und den Titelsong „Sudden Awakening“, mit den Songs vom Debüt wie „Blood Of Thunder“ oder „Born To Kill“ vergleicht, kann man aber deutlich die Entwicklung der Band in die richtige Richtung erkennen, womit meine Erwartungshaltung für das nächste Album ziemlich hoch sind. 
Und wenn die Band dieses Tempo beibehält, nämlich auf ihrem Weg zwei oder drei Stufen gleichzeitig zu nehmen, werden sie es damit richtig heftig krachen lassen.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out

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