Eyefear - A World Full Of Grey




Stil (Spielzeit): Progressive Power Metal  (51:39)

Label/Vertrieb (VÖ): Dockyard1 / Soulfood Music (22.06.07)

Bewertung: 9/10

Link: http://www.ozzyfrank.com/eyefear/

EYEFEAR kommen aus Australien, und haben sich den Progressiven Power Metal auf die Bandfahne gepinselt. Das sie nicht gerade an mangelndem Selbstvertrauen leiden, zeigt die Tatsache, dass sie sich selber stilistisch als Mix aus Bands wie IRON MAIDEN, BALANCE OF POWER, QUEENSRYCHE und FATES WARNING beschreiben. 
Aber dieses Selbstvertrauen können sie zu Recht an den Tag legen, denn mit den neun Songs von „A World Full Of Grey“ brauchen sie sich vor niemandem zu verstecken, auch wenn es für die Liga der genannten Bands noch nicht ganz reichen wird. 

Danny Cecati (vocals), Con Papazoglou (guitars), Sammy Ciacotto (keyboards), Zaine Kimmie (drums) und Rob Gorham (bass) haben mit „A World Full Of Grey“ ein sehr starkes Album eingespielt, dass nicht nur vom Sound her, dem Andy LaRoque (KING DIAMOND) den allerletzten Schliff verpasste, sondern auch von den neun Tracks absolut überzeugen kann. 
Alleine schon Danny Cecatis Stimme ist ihr Geld wert, denn was der Typ teilweise für Screams an den Tag legt, haut einen förmlich um. Als bestes Beispiel dafür dient der Song „Lost Within“, der gesangstechnisch mit zum Besten gehört, was ich in diesem Jahr in den Player bekommen habe. 
Das die Band, die es bereits 1996 zu ihrem ersten Demo gebracht hat, und unter unzähligen Besetzungswechseln zu leiden hatte, in diesem Line Up erst ihr zweites Album nach der 2004er CD „9 Elements Of Inner Vision“ einspielt, kann man sich bei dieser Leistung kaum vorstellen. 
Und die Tatsache, dass während der „Bäumchen, Bäumchen, wechsele dich“ Orgie im Jahr 2000 Sänger Danny Cecati hängen geblieben ist, beweist sich spätestens jetzt als absoluter Glücksfall. 

Meine Begeisterung für den Sänger soll aber die Leistung der Band als Ganzes nicht schmälern, denn auch die Gitarrenarbeit von Con Papazoglou kommt in einigen Songs einem wahren Rifffeuerwerk gleich. 
Beispiele dafür sind der Titeltrack „A World Full Of Grey“, der Opener „Searching For Forgivness“, und das monumentale „Breathe Again“. 
Absolute Highlights in der Riege von neun starken Songs sind das wuchtige „The Eyes Tell No Lies“, bei dem sich Danny teilweise wie Bruce Dickinson anhört, das geniale, von Breaks immer wieder aufgerissene „Whispers Of The Soul“, und das von Pianoklängen eingeleiteten „Haunted Memories“, welches für mich auch gleichzeitig den Song mit den größten progressiven Elementen darstellt.

Fazit: EYEFEAR hauen ein Power Metal Album mit leicht progressivem Einschlag vom Feinsten raus, welches der Band eigentlich alle Türen aufstoßen sollte.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

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