
Stil (Spielzeit): Progressive Power Metal (49:12)
Label/Vertrieb (VÖ): Dockyard1 / Soulfood Music (24.08.07)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.vanishing-point.com.au
Die Australier von VANISHING POINT sorgten das erste mal mit ihrem Debüt „In Thought“ im Jahre 1997 für Furore, und zwar nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch auf dem internationalen Parkett. Ein Beleg dafür ist zum Beispiel die Teilnahme am WACKEN OPEN AIR, zu welchem sie umgehen eingeladen wurden.
Ihre Mischung aus Power und Progressive Metal kam sehr gut an, und so verwunderte es eigentlich niemanden so wirklich, dass sie nach der Veröffentlichung ihres 2000er Albums „Tangled In Dream“ von GAMMA RAY als Support für ihre Europa Tour gebucht wurden. „Embrace The Silence“ reihte sich im Jahre 2005 nahtlos in die qualitativ hochwertigen Alben der Band ein, und verschaffte ihnen in Sachen Popularität einen erneuten Schub.
„The Fourth Season“ wurde in Australien produziert und abgemischt, gemastert wurde die Scheibe dann in den Finnvox Studios von Mika Jussila.
Elf Tracks haben Silvio Massaro (vocals), Tommy Vucur (guitars), Chris Porcianko (guitars), Adrian Alimic (bass) und Christian Nativo (drums) eingespielt, und sie bleiben auch auf diesem Album ihrem Stil treu, Power Metal mit Progressiven Elementen zu paaren. Was sofort mächtig Eindruck macht ist die Stimme von Silvio Massaro, die klar und kraftvoll die Songs dominiert.
Auf gelegentlichem Bombast wird ebenfalls nicht verzichtet, auch wenn er im Grunde immer dezent eingesetzt wird und nie im Vordergrund die Songs anführt. Recht so.
Und das die Australier ein sehr geschicktes Songwriting beherrschen, haben sie auf den drei Vorgänger Alben bereits unter Beweis gestellt. Denn egal, ob schnellere Nummern wie der Opener „Embodiment“, das krachende „Tyranny Of Distance“, das als Doublebasskracher startende „Among The Heartless“, das epische „Gala“, oder auch das ruhige „Surrender“, stets ist es die harmonische Melodieführung, die einem sofort im Ohr hängen bleibt.
Meine Anspieltipps sind „I Within I“ und „Behind The Open Doors“, weil sie beide neben den bereits erwähnten Markenzeichen der Band auch noch zwei atemberaubende Gitarrensoli beinhalten, sowie das brachiale „Ashen Sky".
Fazit: VANISHING POINT haben das Zeug dazu, sich mit „The Fourth Season“ richtig ins Rampenlicht zu spielen. Außer dem Glück, dass man ja nie beeinflussen kann, haben sie alle Grundlagen dafür gesetzt.
Freunde des melodiösen Power Metal, der auch seine progressiven Elemente beinhaltet, sollten dieses Album beim nächsten Besuch bei ihrem CD Händler auf der Liste haben.

Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out