Vengeance - Same / Same... But Different - Alive




Stil (Spielzeit): Hard Rock / Metal (45:39)

Label/Vertrieb (VÖ): Metal Heaven / Soulfood Music (23.11.07)

Bewertung: 8,5/10

Link: http://www.vengeanceonline.nl

Nach dem megastarken Comeback-Album “Back In The Ring”, das 2006 das Licht der Welt erblickte, und der anschließenden, sehr erfolgreichen Tour, und mehreren Festivalauftritten, drängte sich ein Livealbum der Partyrocker aus unserem Nachbarland förmlich auf. 
Also wurden kurzerhand einige Gigs mitgeschnitten, um daraus die besten Songs zusammen zu mischen. Im allgemeinen bin ich da kein großer Freund von, weil ich lieber ein komplettes Konzert als Liveaufnahme höre, und gegebenenfalls auch lieber ein paar nicht so perfekte Versionen in Kauf nehme, aber dafür das Konzertfeeling einfach viel besser rüber kommt. 
Glücklicherweise ist es aber der Band, und vor allem dem Producer und Mixer Michael Voss sehr gut gelungen, soundtechnisch einen kompletten Gig „vorzutäuschen“, und wer VENGEANCE auf der letzten Tor Live gesehen hat, der bekommt hier wirklich einen guten Eindruck, wie bombastisch die Stimmung tatsächlich auf den Konzerten war. 

Allerdings musste ich, als ich auf die Trackliste gesehen habe, erst einmal schlucken. Nur zehn Songs? Ok, mit Songs vom 1986er „We Have Ways To Make You Rock, dem 1987er Album „Take It Or Leave It“ und dem Hammeralbum aus dem Jahr 89 „Arabia“ sind neben Tracks vom aktuellen „Back In The Ring“ Songs alle Klassiker vertreten, aber hätte man da nicht noch ein paar Titel mehr draufpacken können? 
Von diesem einzigen Manko mal abgesehen, rocken die zehn Songs von „Same / Same… But Different – Alive“ richtig gut ab, und zeigen, dass VENGEANCE noch eine Menge Spaß an ihrem Job haben. 
Auch wenn ich zum Beispiel „Cry Of The Sirens“ gerne mal wieder live gehört hätte, „Best Gunfighter In Town“ ebenfalls zu meinen VENGEANCE Faves gehört, und ich die Partynummer „Cowboy Style“ fast 100%ig im Liveprogramm erwartet hätte, kann ich mit der Songzusammenstellung an sich ganz gut leben, denn zum Glück ist ja auch kein Ausfall dabei. 
Und ein "Arabia" Live entschädigt locker für zwei oder drei fehlende Songs.

Bleibt zu hoffen, dass Leon Goewie, Peter Bourbon, Hans in’t Zandt, Barend Courbois und Jan Somers ihre Spielfreude und ihren Spaß, denn sie offensichtlich hatten, mit in die Aufnahmen zum nächsten Studioalbum nehmen. 
Bis dahin kann man sich die Wartezeit mit  „Same / Same… But Different – Alive“ auf sehr angenehme Art und Weise verkürzen. 

Fazit: Tolle Livestimmung, gute Performance, nur um ein paar Songs zu kurz geraten. Ansonsten bekommt man das, was man von VENGEANCE erwartet: Den Soundtrack zu einer hemmunglosen Rock'n Roll Party.

Tracklist: 
#01 – Take It Or Leave It 
#02 – Back In The Ring 
#03 – No Mercy 
#04 – May Heaven Strike Me Down 
#05 – Dream World 
#06 – Take Me To The Limit 
#07 – Bad Boy For love 
#08 – She’s The Woman 
#09 – Rock’n Roll Shower 
#10 - Arabia
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out