Fuoriuso - Black Signs




Stil (Spielzeit): Metal (39:00)

Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records / Soulfood Music (09.11.07)

Bewertung: 8/10

Link: http://www.fuoriusoweb.com 
http://www.myspace.com/fuoriusoband

FUORIUSO wurden 1995 aus den Resten zweier aufgelöster Bands aus Bergamo gegründet, und von Beginn an standen eigene Produktionen auf der Tagesordnung, wodurch eine nicht unerhebliche Zahl an Promo Tapes und CDs entstand. Die Idee, sich stilistisch am Hard Rock der 80er Jahre zu orientieren, stellte das musikalische Fundament der Band dar, dass aber immer mehr mit anderen Stilrichtungen vermischt wurde. 
Teile vom GlamRock, Anleihen vom Punk und vom frühen Heavy Metal hört man auch auf „Black Signs“, der zweiten Veröffentlichung der Italiener deutlich heraus. 
Was aber, alle stilistischen Einschätzungen mal außen vor gelassen, das Wichtigste ist: FUORIUSO treten mächtig in den Hintern, und rocken total unbekümmert und hemmungslos ab, und tönen dabei wie eine Mischung aus MÖTLEY CRÜE, SKID ROW, JUDAS PRIEST und den RAMONES. 

Die elf Tracks von „Black Signs”, die Holly (vocals), Lucky (bass), Van Toxic (guitar) und Rig (drums) eingespielt haben, klingen unglaublich frisch, sind von der Produktion und von der Instrumentierung unglaublich wuchtig, und kommen auf Grund ihrer kurzen Spielzeiten ohne Umwege direkt auf den Punkt. 
Nach dem kurzen Gramophon-Intro, bei dem sich ernsthaft fragt, wo zur Hölle man denn hier gelandet ist, ziehen die Vier mit „Sexy Teens (The Ecstasy) sofort alle Register, wobei dieser Song mich unheimlich an die GlamRock Bands der 80er Jahre erinnert. In dieselbe Kerbe haut danach „Danger In The City“, GlamRock lässt grüßen. 
Etwas metallischer geht es weiter mit „F.T.W.“ (Fuck The World), ohne jedoch den Spaßfaktor aus den Augen zu verlieren. 

„My Sweet Witch“ drosselt die Drehzahl des Albums ein wenig, besticht durch teilweise zweistimmige Vocals und einem wirklich genialen Gitarren Lick zu Beginn des Songs. 
Fahrt nimmt der Italo-Vierer dann wieder mit dem Titel „Are You Alright“, bei dem ganz offensichtlich im Chorusteil der Punk Pate stand. „Liar“ fällt dann ein wenig aus dem Rahmen, weil er mit seinen sphärischen Keybordklängen im Intro so gar nicht zum Rest der Songs passen will. 
Der Midtemposong „Decadence Dream“ hätte auch auf jedes SKID ROW Album gepasst, ähnlich wie der nächste Song „Love Desire“ Mick Mars und Co. alle Ehre gemacht hätte. 
„Solid Guy“ und die megastarke Ballade „Sexy Teen(The Dream)“ beschließen dann dieses total starke Party-Album, das seine Wurzeln definitiv Ende der Achtziger hat, und dies auch nicht eine Sekunde verleugnen kann. 

FUORIUOS machen richtig Spaß, und jeder seinen Musikgeschmack in den oben genannten Bands wieder findet, sollte „Black Signs“ ein Ohr oder auch zwei gönnen.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out