Steve Grimmett - Personal Crises




Stil (Spielzeit): Melodic Metal (49:46)

Label/Vertrieb (VÖ): Metal Heaven / Soulfood Music (26.10.07)

Bewertung: 8/10

Link: http://www.stevegrimmett.co.uk

Richtig Mühe hat sich STEVE GRIMMETT mit der Namensgebung seines neusten Projekts wirklich nicht gegeben. Schlicht und einfach STEVE GRIMMETT heißt der letzte Streich des Ex-ONSLAUGHT, Ex-GRIM REAPER und LION'S SHARE Frontmannes, der vor allem mit letzterer Band in Japan richtig absahnte, und mit dieser Melodic Metal Truppe, neben einer Top 5 Hit Single, auch ein Number One Album in den japanischen Mainstream Charts platzieren konnte. 
GRIM REAPER Videos werden zudem auf MTV in den Beavis and Butthead Folgen ziemlich häufig eingespielt. 

Ian Nash (guitar), Ritchie Walker (bass) und Pete Newdeck (drums) vervollständigen das Line Up von STEVE GRIMMETT's Band, die für ihr erstes Album elf sehr melodische Metalhymnen eingespielt haben. 
Für den guten Sound des Albums war Dennis Ward (PINK CREAM 69) verantwortlich, der sich immer mehr zu einem der gefragtesten Producern mausert, und mittlerweile mehr an den Knöpfen der Mischpulte, als an den Basssaiten bei den Pinkies spielt. 
Dass STEVE GRIMMETT eine sehr außergewöhnliche und interessante Stimme hat, konnte man auf seinen bisherigen Veröffentlichungen eindrucksvoll hören. 
Und auch bei „Personal Crises“ steht sein Organ definitiv im Mittelpunkt, und gibt den an sich schon starken Songs den allerletzten Tritt in den Allerwertesten. 
Egal, ob bei Krachern wie „Karma“ oder „Enemy“ die beide monstermäßig rocken, oder auch bei ruhigeren Stücken wie „Lonely“, der Mann hat es einfach drauf, mal aggressiv mit hohen Screams, und dann wieder sehr gefühlvoll zu singen. 
„Lonely“ ist auch der Song, bei dem Gitarrist Ian Nash neben „Falling“, in dem er teilweise mit YNGWIE MALMSTEEN-mäßiger Geschwindigkeiten über das Griffbrett jagt, mit einem sehr bluesbetonten Solo glänzen darf. In den anderen Tracks hält er sich eher etwas zurück, und stellt sein technisch hochklassiges Spiel ganz in den Dienst der Band. 

Ausfälle sind absolut keine zu verzeichnen, und so kann man STEVE GRIMMETT bescheinigen, mit „Personal Crisis“ wohl genau diese bei seinen Fans nicht hervorzurufen. 
Anspieltipps sind für mich die schnellen „Wait For Ever“ und „Afterglow“, sowie das vom Refrain her hymnenhafte „Promisis“. 

Fazit: Melodischer Heavy Metal, bei dem die markante Stimme des Bandbosses von seinen Mi(e)tmusikern perfekt in Szene gesetzt wird. 
Bleibt zu hoffen, dass die Jungens sich mit der Scheibe im Rücken auch zu dem ein oder andern Livegig hinreißen lassen.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out