Stil (Spielzeit): Fable Metal (32:34)
Label/Vertrieb (VÖ): Asatru Klangwerke (28.10.11)
Bewertung: 3 /10
Es war einmal eine Band, namens BLOODGRIMM, die wohnte im schönen Sachsen- Anhalt. Einiges Tages kamen die vier Märchenonkel Mike, David, Alex und Hannes auf die Idee eine lustige Platte zu machen. Sie lasen ein paar grausige Geschichten der Gebrüder Grimm, pickten sich die besten Geschichten raus und veränderten sie. Schonungslos brachten sie Tabuthemen wie Fortpflanzungstrieb und Mord in die Geschichten ein. Sie brauten noch eine Mischung Metal, bestehend aus Death Metal, Punk und Hard Rock, und vermengten diese ordentlich mit den „lustigen Märchentexten".
Je tiefer die Nacht voranschritt, desto mehr verrannten sie sich in ihrem teuflischen Plan. Es wurde übermittelt, dass sie durch zuviel Gerstensaft etwas übermütig wurden. Sie nannten Rumpelstilzchen in Stilzschrumpel um und gaben Rotkäppchen den Namen Rotfrass.
Dabei kamen sie sich sehr witzig vor und lachten die ganze Nacht so laut, dass man es noch über den dunklen, schwarzen Wald hinweg bis ins Dorf hören konnte.
Einer der vier kam auf die wahnwitzige Idee daraus eine CD zu machen und diese gnadenlos an das Volk im Dorf zu verteilen. Um auf Nummer sicher zu gehen, legten sie die CD erst einigen Leuten vor, die die CD vorab zur Probe hören durften. Sie baten sie um ihre ehrliche Meinung....
Und meine Meinung dazu ist, dass ich noch nie so schlechte Witze auf CD gehört habe. Ich bin ja von JBO und Co einiges gewöhnt, aber diese CD hat nicht ein einziges Mal mein Humorzentrum getroffen. Gegen die Musik will ich gar nichts sagen, weil die handwerklich gut ist, auch wenn sie nicht zu den Texten passt und auch keine Höhepunkte hat. Man könnte versuchen einfach abzuschalten und zur Musik zu „moshen", aber....auf „heute back ich, morgen hack und übermorgen muss die Königin zu mir" kann ich einfach nicht. Die Produktion ist gut. Macht einen Punkt für die Produktion, einen für die Musik und einen für den Mut.