Wild@Heart - Return Of Metal Ballads (Doppel-CD)

Wild At Heart

Stil/Spielzeit:
Metal Ballads Compilation (CD1: 79:10 / CD2: 79:35)
Label/Vertrieb (VÖ): iMusic 1 Records / Intergroove (18.11.2011)
Bewertung: ohne Wertung



Was soll man zu einer CD sagen, die mit dem Titel „Return Of Metal Ballads" angekündigt wird? Im Grunde bin ich nie ein Freund dieser Art Compilations gewesen, obwohl sie mit Sicherheit ihre Daseinsberechtigung und Anhänger haben werden. Nachdem ich mir die Tracklisten der beiden CDs durchgesehen hatte, musste ich meine Meinung aber schnell relativieren, denn hier gibt es keinen alten Aufguss, kein zum hundertsten Mal abgedudeltes „Winds Of Change" oder „More Than Words", sondern größtenteils ziemlich aktuelle Tracks. Wenn man sich mal als Vergleich die aktuelle „Kuschelrock" ansieht (nicht, dass jetzt jemand denkt, ich wäre im Besitz dieser Peinlichkeit) und Titel wie „Black Velvet" von ALANNAH MYLES oder „To Be With You" von MR.BIG findet, weiß man die Aktualität von „Wild@Heart" durchaus zu schätzen.

Das hier hauptsächlich Bands und Künstler vertreten sind, die schon etliche Karrierejahre auf dem Buckel haben (u.a. FOREIGNER, JOURNEY, GIANT, JOHN WAITE oder auch DEF LEPPARD) liegt einfach daran, dass es diese Bands einfach drauf haben, gute Balladen zu komponieren. Allerdings wird einem bei der Aufzählung dieser Bands auch klar, dass es mit dem Titel „Return Of Metal Ballads" nicht wirklich viel auf sich hat, denn die meisten Künstler auf dieser Doppel-CD dürften sich selber eher in die Hard Rock Schublade stecken und sind damit eher weniger Metal. Ein paar der vertretenen Bands halten aber auch die Metalfahne hoch, wie z.B. U.D.O., PRIMAL FEAR oder EDGUY, aber lange nicht genug um den Titel „Return Of Metal Ballads" zu rechtfertigen.
Auf einzelne Titel jetzt gesondert einzugehen macht meiner Meinung nach nicht viel Sinn, weswegen ich die Tracklist beider CDs unten angefügt habe. So kann sich jeder selber ein Bild machen und entscheiden, ob ihm die Bands und Songs zusagen.

Fazit: „Wild@Heart" ist eine nette Compilation mit aktuellen Songs aus dem Hard Rock- und Metal-Bereich, und 100%ig einer Schmonzette wie „Kuschelrock" vorzuziehen. Auch das Preis / Leistungsverhältnis ist ok, schliesslich bekommt man für sein Geld knapp drei Stunden Musik. Wer es gerne auch mal ruhiger und gefühlvoller mag, der sollte sich diese Doppel-CD zulegen, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Silberlinge in Dauerrotation gehen werden. Zumindest war bei mir das Bedürfnis groß, nach einem Durchlauf erst mal wieder die Schlagzahl zu erhöhen.

Disk: 1
1. Sly - Scorpions
2. I Need You - Bonfire
3. Don't Let Me Down - Gotthard
4. New Love In Town - Europe
5. I Can't Give Up - Foreigner
6. After All These Years - Journey
7. Time Of Our Lives - Night Ranger
8. If You Ever Got Lonely - John Waite
9. Don't Think He's Ever Coming Home - Robin Beck
10. Can't Let Go - Giant
11. Master Of Sorrow - Allen / Lande
12. Fighting The Darkness - Primal Fear
13. One Night Burning - Kiske/ Somerville
14. Hurt So Bad - Krypteria
15. Find Another Way - Kimball / Jamison
16. Blowing Out The Flame - Avantasia
17. Hallelujah - Axel Rudi Pell

Disk: 2
1. Kings Of The World - Def Leppard
2. Stranger In My Life - Mr. Big
3. Every Night Without You - Edguy
4. Walking With The Angles - Doro
5. I Give As Good As I Get - U.D.O.
6. Before The Dawn - Scheepers
7. Run To Your Mama - Hardcore Superstar
8. Who Will Stop The Rain - Vince Neil
9. To Get Back To You - Nelson
10. A Life To Die For - Treat
11. If You Want Me - Y&T
12. Fallin' Apart - Tesla
13. Haunted - Sinner
14. Northern Light - Tony Harnell
15. On A Day Like Today - Winger
16. Forevermore - Whitesnake
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out