Heavy Metal
Stil (Spielzeit): Power Metal / Heavy Metal (60:00)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (2012)
Bewertung: 6/10
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Eines kann man den PHAITH schon mal nicht absprechen: Sie haben ein Händchen für gute Melodien. Sie haben aber auch noch mehr als das, nämlich auch druckvolle Gitarren, kickende Drums und eine raue Energie, die auch die eingängigen Songs des Albums mit rotziger Attitüde versieht. Schöne Drum-Einlagen tun ihr Übriges dazu, um auch Metallica-Harmonik und Judas Priest-mäßige Ohrwurm-Chorusse in die Nähe von QOTSA-Riffs zu bringen. Man mag es schon erahnen: Die musikalische Vielfalt ist das Problem der PHAITH.
Will man jetzt Power Metal spielen oder gestandenen Heavy Metal, vielleicht mit ein bisschen 70er Rock-Musik oder doch lieber mehr 80er Metal? Können tun sie das alles, und unter einen Hut bringen sie es auch irgendwie. Es fehlt aber letztendlich ein musikalischer roter Faden, wodurch man, immer, wenn man gerade kopfnickend in einen Song hineingefunden hat, wieder aus der jeweiligen Stimmung herausgerissen wird.
Das ist insofern schade, weil die PHAITH einen Haufen guter Songs am Start haben, diese aber aufgrund der Stilwechsel nicht voll zur Geltung kommen. Weniger wäre hier mehr gewesen. Hoffen wir, dass sich die Band zukünftig auf eine Richtung einigen kann.
