Black Tide - s/t (EP)




Stil (Spielzeit): Metal (17:15)

Label/Vertrieb (VÖ): Hellfest / Universal (18.04.08)

Bewertung: 8/10

Link: http://www.blacktidemusic.com  

Gabriel Garcia träumte wie viel Kiddies bereits im Alter von acht Jahren davon, ein Rockstar zu werden. Bands wie PANTERA, MEGADETH oder auch IRON MAIDEN, die er bei seinem älteren Cousin hörte, bestärkten ihn in diesem Gedanken, und ließen ihn noch härter üben. 
Was ihn aber von den meisten seiner Altergenossen unterscheidet, ist die Tatsache, dass er es bereits mit 14 (!) Jahren weiter gebracht hat, als viele andere Musiker, die ihr Leben lang in den Proberäumen hängen bleiben, und nie den großen Wurf landen.

BLACK TIDE heißt die Band, die Gabriel gründete, und mit dieser Kapelle, in der er zwar mit vierzehn Jahren der Jüngste ist, in der aber auch seine Mitstreiter Alex (lead/rhythm guitars), Zakk (bass) und Steven (drums) die 20 Lenze noch nicht überschritten haben, eröffnete er 2007 das OZZfest auf der Mainstage vor OZZY OSBOURNE und LAMB OF GOD. 
Die selbstbetitelte EP beinhaltet vier reinrassige Metalsongs und ein Video, wobei man sich wirklich wundern muss, wie abgeklärt sich dieser Haufen Teenager schon anhören. 
Gabriels Gesang klingt nach allem, aber nicht nach einem 14-jährigen Jungen. 
Der erste Song „Shockwave“ kommt den frühen METALLICA schon sehr nahe, allerdings mit etwas mehr Melodie versehen, und Gabriels Gesang zeigt bereits hier eine ziemlich große Spannweite, die die Songs in Verbindung mit dem genialen Gitarrensound nach vorne treibt. Hoffentlich hat der seinen Stimmbruch schon hinter sich, denn um diese Stimme wäre es wirklich Schade. 
„Black Abyss“ startet mit einem MEGADETH- mässigen Gitarrenriff, und auch im weiteren Verlauf erinnert mich der Song sehr an die Band von Dave Mustaine. „Youthanasia“ lässt grüßen. 
Mit ruhigen Gitarrenklängen beginnt „Warriors Of Time“, mutiert aber dann zu einem typischen Metal Stampfer, von den Lyrics her ziemlich „true“, und mit gelungenem Mitsing-Refrain. 
Zum Schluss dieser 4-Track EP folgt meiner Meinung nach mit „Black Widow“ der beste Track unter vier insgesamt sehr starken Songs. 

Fazit: Für eine so junge Band eine starker Einstand, und ich bin schon sehr gespannt auf den kompletten Longplayer. Wer sich vorab schon mal ein Bild von BLACK TIDE machen möchte, kann sich auf der Homepage einige Videos der Band ansehen. Viel Spaß.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out