Stil (Spielzeit): Heavy Metal (19:19)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenvertrieb (01.08.08)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.myspace.com/steelhorsemetal
STEEL HORSE wurden im Juli 2007 von Sänger Jorge Cartes und Gitarrist Willy Gascon in Spanien gegründet, und beide hatten zuvor in lokalen Bands erste Erfahrungen sammeln können, auch wenn sie sich zunächst erst einmal auf das Spielen von Coversongs beschränkten.
Da dies aber für ambitionierte Musiker auf die Dauer nicht sehr befriedigend sein kann, beschlossen die mittlerweile um Javi am Bass und Ricardo an den Drums zum Quartett angewachsenen STEEL HORSE, sich mit dem Songwriting zu beschäftigen.
Herausgekommen ist die 4-Track EP mit dem, für eine Metalband sehr untypischen und ungewöhnlichen Titel „Raise Your Fist“. Was sie aber an Kreativität beim Betiteln ihrer Songs eingespart haben, legen sie anscheinend voll ins Songwriting, denn die Tracks „Sons Of Fire“, der Titeltrack „Raise Your Fist“, „Winds Of Time“ und „Wild Power“ können sich wirklich hören lassen. In bester JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN Tradition, die laut der Bandbio auch als größte Einflüsse der Band gelten, geben die vier Spanier mächtig Gas.
Das als Midtempo-Stampfer beginnende „Sons Of Fire“ startet mit einem mächtigen Gitarrenriff, und nimmt im weiteren Verlauf ordentlich an Fahrt auf.
Sänger Jorge Cortes versucht vielleicht gelegentlich etwas zu viel, wenn er versucht, sich in schwindelerregende Höhen hinaufzuschrauben, und trifft dort, wo die Luft für die meisten Sänger dünner wird, gerne mal am Ton vorbei, aber ansonsten hat er ein sehr kräftiges Metalorgan, dass perfekt zum Sound der Band passt.
Bei „Raise Your Fist“ kommt dies häufiger vor, und da wunder ich mich dann schon, dass ihn niemand darauf aufmerksam gemacht hat. Eine Tonlage bei den Vocals tiefer, und der Song wäre ein absoluter Kracher. „Winds Of Time“ ist ein sehr grooviger Heavy Metal Stampfer, der mit Sicherheit live am besten kommt, da der Song durch seinen treibenden Beat zum Bangen nur so einlädt.
„Wild Power“ erinnert mich an die alten RUNNING WILD Sachen, und ist ebenfalls ein Metal Song, der seine Wurzeln tief in der Zeit der NWoBHM findet.
Fazit: Da die Band für 2009 ein komplettes, professionell aufgenommenes Album angekündigt hat, darf man durchaus gespannt sein, denn Potential ist sicher vorhanden.
Wer mal reinhören möchte, kann die vier Songs auch auf der MySpace-Seite der Band finden.
Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out