Festgelegt auf ein Genre ist man hier nicht. Von klassischem Heavy Metal über Thrash, Melodic Death bis hin zu Gothic oder andere Spielarten gibt es hier alles, was das Herz begehrt – und manches, was man eben auch nicht mag. Die meisten Truppen sind ohne Label, d.h. der Bekanntheitsgrad ist von vielen noch nicht so groß. Diese Eigenschaft mindert aber keinesfalls die Qualität, denn da man den Bands die Freude am Musizieren anmerkt, wird dies auch transportiert – egal, welche Gangart eingeschlagen wird.
Ob weibliche Vocals bei MALICE IN WONDERLAND, düstere harte Töne in „Für die Ewigkeit?" von MAERSUNG oder langgezogener Death-Doom mit eingängigen Melodien von BLOODFORGE, die Lauscher bekommen einiges geboten. Mir persönlich gefällt der tanzbare Pagan-Metal von THE PRIVATEER recht gut, die deftige Kost von PAINFUL macht Spaß und die Thrasher verprügeln prima den geneigten Zuhörer.
Vielfältig ist die Platte und kreativ sind die Bands. Als Abschluss gibt's eine coole Version des „Badnerlieds", welches hier mehrere Metal-Spielarten durchläuft, inklusive Mini-Stadion-Gesang. Wer in Freiburg im Breisgau schon beim Fußball war, wird sich daran erinnert fühlen.
Für einen Fünfer kann man diese hübsch verpackte Platte auf der Homepage bestellen. Bei diesem Bandangebot ist für jeden Geschmack etwas dabei und man findet vielleicht einen neuen Leckerbissen für sich. Probiert's aus.
Folgendes findet man auf der Platte:
Prog-Metal: SONS OF SOUNDS
Power Metal: SCEPTOR, STORM WARNING
Gothic: MALICE IN WONDERLAND
Dark Metal: MAERSUNG, GEFRIERBRAND
Black/Death: PAINFUL
Pagan/Folk: THE PRIVATEER
Doom/Death: BLOODFORGE
Thrash: PESSIMIST, CHAOSSPHERE, MISSION IN BLACK
Modern Metal: PANICZONE, LAMERIA, SOILID
Geschrieben von Manuel Samstag, 16 November 2013 23:05
Baden Metal – Compilation Vol. 2 – Flight Of The Griffin
Im Ländle het's au gude Musik ... Badischer Dialekt ist nicht ganz einfach – je nach Region auch schwer verständlich. Das hindert aber viele Badener nicht daran, harte Mucke verschiedener Couleur zu zocken. BADEN METAL vereint dies und hat eine Compilation zusammengestellt, die mit fünfzehn Bands aufwartet. Im südwestdeutschen Untergrund gibt's was auf die Ohren.
Manuel
"Größtenteils harmlos."