Steel Panther - All You Can Eat ^Tipp

Ganz gesittet und klassisch eröffnet „Pussywhipped“ mit einem verspielten Akustikintro das Fest, doch plötzlich fallen die Hüllen und es fliegt einem alles um die Ohren: astreiner Party-Glamrock mit einer Portion Heavy Metal und einem stupiden „Pussywhipped“ als Refrain. Die folgende Partyhymne „Party Like Tomorrow Is The End Of The World“ wurde bereits im Vorfeld veröffentlicht und auf der Tour live gespielt. Sex, Drugs & Rock 'n Roll werden vermittelt und so feiern wir dem Ende der Welt entgegen. Der Song ist für Partys gemacht und darf auch auf keiner fehlen.

Es ist schwierig, sich auf einige wenige Songs zu beschränken – alle Songs glänzen mit mitreißenden Riffs und herrvorragend verruchten Lyrics. Die Rockballade „Bukkake Tears“ ist ein kleines Highlight mit seiner herrlich ironischen Betroffenheit – „... there is so much love on your face ...“. „The Burden Of Being Wonderful“ ist Lexxi wie aus dem Gesicht geschnitten: Eine butterweiche Ballade mit Streichern im Hintergrund und ohne störende, aggressive Riffs. Diese setzen aber bei der nächsten Nummer wieder ein. Dazu flotte Drums und genügend Schimpfwörter, um jeden pubertären Teenager zufriedenzustellen. Mit riesiger Begeisterung preisen STEEL PANTHER „Fucking My Heart In The Ass“ an. Wie man mit solch einer Überzeugung solche Texte singen kann, ist mir immer noch schleierhaft.

Musikalisch bietet „All You Can Eat“ natürlich keine Überraschungen, die Melodien sind bereits von anderen Bands bekannt und wurden ins STEEL PANTHER Korsett geschnürt. Die Platte macht ungeheuer viel Spaß, tritt Ärsche und wird ein gefundenes Fressen für die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien sein.

Tracklist:
01. Pussywhipped
02. Party Like Tomorrow Is The End Of The World
03. Gloryhole
04. Bukkake Tears
05. Gangbang At The Old Folks Home
06. Ten Strikes You’re Out
07. The Burden Of Being Wonderful
08. Fucking My Heart In The Ass
09. BVS
10. You're Beautiful When You Don't Talk
11. If I Was The King
12. She's On The Rag