Beam - We Call It Beamcore


beam_we_call_it_beamcore

Stil (Spielzeit): Heavy Metal/Emocore (24:29)
Label/Vertrieb (VÖ): D.I.Y. (24.10.08)
Bewertung: 5,5 / 10 Punkten

Link: www.myspace.com/beamrockz


Die vier Jungs aus Bonn tauften ihre Musik einst "Beamcore" und gegen Ende letzten Jahres enstand dann in den
Gernhart Studios auch eine erste EP namens "We call it Beamcore". BEAM spannen den Bogen von Heavy Metal,
über Pop bishin zu Emocore und für den Anfang klingt dieser fast unmögliche Mix auch gar nicht schlecht. BEAM sind definitiv eigen, mit den fünf Songs zeigt der deutsche Vierer Einfallsreichtum und Flexibilität. Gesanglich zum großen Teil von Bands wie PROTEST THE HERO oder gar IRON MAIDEN inspiriert, beschreitet Sänger Daniel den schmalen Grat zwischen cleanen Emovocals und hohem Heavy-Metal Gesang. Mal abgesehen von der teilweise nicht ganz reinen Tonalität macht das die Gesangsfraktion auch gar nicht schlecht, eben nur noch etwas unbedarft.

Instrumental bewegen sich die Songs irgendwo zwischen Emocore, Metal und Pop. Anständig und ausgewogen produziert (für eine do-it-yourself EP wohlgemerkt) klingt das Riffing sehr nach HASTE THE DAY, emotionale aber dreckig verzerrte Gitarren liefern eine gute und unterstützende Arbeit ab, ebenso wie die Rhythmusfraktion inklusive Bass und Drums. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die Gesangsfraktion die Hauptarbeit bei BEAM leistet, sehr dominant und brilliant überstrahlt die cleane Stimme des Sängers stets das Instrumentale, welches, ketzend gesagt, nur gesangsunterstützend wirkt. Insgesamt machen die fünf Song auf "We call it Beamcore" viel Spaß, ein talentierter Sänger nimmt hier das Szepter in die Hand und bleibt auch nach Abklingen des letzten Songs im Kopf des Hörers. Für eine erste EP ist das Ganze schon nicht schlecht, der unkonventionelle Musikmix verleiht BEAM einen eigenen Status. Leider gibt es überall noch Ecken und Kanten, gesanglich teilweise sehr unrein und schmalzig kommen die Songs daher, der Mix hätte auch eine Spur angepasster ausfallen können, die Vocals fallen doch teilweise sehr aus dem Raster. Eine nette Bewertung gibt es für die erste EP
einer Band, die noch eine Menge Potenzial hat.