Schon das linkisch gemalte Cover ist für den einen oder anderen Kuttenträger wohl schon Grund genug, zuzugreifen. Aber auch die Musik stimmt: hyperschnelle Riffs und Soli, derber Gesang mit hohen JUDAS PRIEST-artigen Schreien und eine angemessen raue Produktion, die nach Blut und Schweiß klingt. Und nach OVERKILL – ich glaube, RANGER sind große Fans der Band, auch sie spielen diese Mischung aus metallischer Griffbrett-Akrobatik und punkiger Unvollkommenheit.
Innovativ ist die Musik damit natürlich nicht, aber der Sound der Überzeugungstäter ist so ehrlich und over the top, dass das Album riesigen Spaß macht. Fans dieses Retro-Sounds sollten sich „Where Evil Dwells“ auf jeden Fall besorgen. Mich würde nicht wundern, wenn RANGER damit zur nächsten Underground-Größe werden.
Neuer Stoff für Traditionalisten: RANGERs Speed Thrash Metal klingt unverfälscht nach den 80ern. Auf ihrem Debüt-Album „Where Evil Dwells“ gehen die Finnen in fünf Sekunden von null auf hundert und bleiben da bis zum Ende einer sehr kurzweiligen Platte.
Helge
Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog
Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis