Stil (Spielzeit): (Symphonic) Power Metal (49:49)
Label/Vertrieb (VÖ): Napalm Rec. (30. Apr. 09)
Bewertung: 6,5 / 10
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Mit viel Bombast und Pathos steigen (bzw. steigt) FAIRYLAND in ihr / sein Drittwerk ein. Das Intro „Opening Credits" ist mit viel Gespür für's Dramatische gestrickt. Und leitet mal geschickt den ersten Song „Across The Endless Sea (Part II)" ein, der ziemlich speedig rüberkommt.
Wie auch ein Großteil des Rests. Wie gewöhnlich werden also Erinnerungen an RHAPSODY (OF FIRE) & Konsorten geweckt und wach gehalten. Und da die ja nun ziemlich auf Eis liegen, stellt das nunmehr zum Soloprojekt mit Gästen geschrumpfte 1-Mann-Orchester eine echte Alternative für Genre-Freunde dar.
Egal eigentlich, wen man auf dem Sektor heranzieht: in puncto Adaptionen aus dem klassischen Bereich reicht vermutlich kaum einer an Philippe Giordana heran. Natürlich kann er sich kein Orchester leisten (und schon gar keinen Christopher Lee), aber sein dramaturgischer Instinkt ist schon klasse.
Weniger klasse ist, dass dem klassischen Kram nicht mehr Raum gegeben wurde. Denn:
Weniger Klasse hat, dass recht of da, wo ein hübsches Gitarrensolo hingehört, sich das Board nervend in den Vordergrund quengelt und dabei Klänge absondert, die auf MARILLIONS „Fugazi" und „Script for a Jester's Tear" hingehören. Hier eher nicht. Und überhaupt hätten die Äxte etwas kräftiger dreinschlagen können.
Unterm Strich aber wird mehr als solide drauflos gerockt, wie erwähnt, überwiegend speedig. Mid-tempo und Balladeskes Zeug, sorgen für die gewohnte Abwechslung. Nicht hochgradig spektakulär, aber das ist der geneigte Happy Metal ja nicht anders gewohnt. Wer das Genre zu schätzen weiß, dürfte an dem 3. Teil des Osyrhia-Zyklus' seine Freude haben.