So scheint die Band nun ihren Stil gefunden zu haben und torkelt nicht mehr zwischen Sleaze, Rock, Heavy und Modern Metal hin und her, sondern liefert handfesten Heavy Metal. Zugängliche Riffs, hymnische Melodien und ordentlich Feuer. Ganz ohne fremde Songwriter ist dieses Album erstmals in Eigenregie entstanden, und so dürfte vor allem dieses Werk mehr als jedes andere für KISSIN‘ DYNAMITE sprechen. Der Sound ist erneut bombastisch und klingt sauber abgemischt. Der Synthesizer ist dieses Mal nicht so penetrant im Vordergrund, wodurch mehr Platz für ausgefeilte Gitarrensoli bleibt. Über allem thront Hannes' kräftige Stimme, zusammen mit einer Portion Groove und messerscharfen Riffs.
Erneut zielen die Songs auf eine große Party ab, das fängt bei einfachen Melodieverläufen an und geht bis hin zu den Lyrics, welche man bereits beim ersten Mal locker mitsingen kann. Ob die Social-Media-Hymne „Hashtag Your Life“ oder „Somebody To Hate“, die eingängigen Songs haben Ohrwurmpotenzial. Zwischendrin finden sich auch ruhigere Nummern, wie „If Clocks Are Running Backwards“ oder „Masterpiece“ im Duett mit Jennifer Haben von BEYOND THE BLACK. Die Nummern klingen bombastisch und fügen sich angenehm ins Album ein, nehmen dafür aber auch regelmäßig das Tempo heraus.
Mit „Megalomania“ war die Überraschung natürlich gelungen, da wirkt „Generation Goodbye“ wie ein logischer Nachfolger. Technisch noch eine Ecke ausgereifter und zugänglicher haben KISSIN‘ DYNAMITE ein starkes Album abgeliefert und bisherige Erfahrungen in diesem Album zusammengetragen.
Tracklist:
1. Generation Goodbye
2. Hashtag Your Life
3. If Clocks Were Running Backwards
4. Somebody To Hate
5. She Came She Saw
6. Highlight Zone
7. Masterpiece
8. Flying Colours
9. Under Friendly Fire
10. Larger Than Life
11. Utopia
Cengiz
Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.
Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.
Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.
Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.
Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.